Kooperation zwischen Werkzeugmaschinen- und Robotikanbieter

Kooperation zwischen Werkzeugmaschinen- und Robotikanbieter

Neues Maß an Flexibilität

Anlässlich der Veranstaltung Automation Days Ende Juni in Haan gaben der Werkzeugmaschinenhersteller Amada Machine Tools Europe und Kawasaki Robotics ihre Zusammenarbeit für maßgeschneiderte Automatisierungslösungen bekannt. Im Mittelpunkt der Präsentation stand dabei eine Kreissäge, die mit Hilfe eines Roboters ein höheres Maß an Effizienz erreicht.

Durch den Einsatz eines Kawasaki-Roboters k?nnen die Arbeitsabl?ufe rund um die Amanda-Kreiss?ge jederzeit flexibel an neue Anforderungen angepasst werden. (Bild: Kawasaki Robotics GmbH)

Durch den Einsatz eines Kawasaki-Roboters k?nnen die Arbeitsabl?ufe rund um die Amanda-Kreiss?ge jederzeit flexibel an neue Anforderungen angepasst werden. (Bild: Kawasaki Robotics GmbH)

Bei der Kooperationsvereinbarung der beiden japanischen Unternehmen geht es darum, das Potenzial von Sägeanlagen beim Be- und Entladevorgang besser als bisher auszuschöpfen. Die Besucher der Amada-Ausstellungshalle sahen dabei die Kreissäge CMB 75 CNC mit einer angegliederten Lasermarkierstation, die die Metallteile zwecks Rückverfolgbarkeit signierte, und einem Fräser, der beidseitig anfasst. Den Transfer der zu bearbeitenden Metallstangen zwischen diesen Bearbeitungsstationen sowie deren definierte Ablage übernimmt ein Kawaski Roboter. „Bei Sägeanlagen gibt es heute den Bedarf, verschiedene Arbeitsschritte sinnvoll und effizient miteinander zu kombinieren, und vor allem auch flexibel an sich verändernde Rahmenbedingungen anzupassen, ohne einen Eingriff an der Hardware vorzunehmen. Dieser Vorteil ist beim Einsatz von Robotik ganz klar gegeben, da Anwendungen hier durch einfache Umprogrammierung jederzeit adaptiert und so Prozessverbesserungen vorgenommen werden können“, erläutert Carsten Stumpf, General Manager Sales & Marketing bei Kawasaki Robotics. „Früher war es so, dass eine Sägeanlage exakt für eine bestimmte Applikation, also sozusagen für die Ewigkeit gebaut wurde und Veränderungen nahezu ausgeschlossen waren. Durch den Einsatz von Robotern gewinnen wir nun ein neues Maß an Flexibilität, was natürlich auch im Hinblick auf Industrie-4.0-Anforderungen sehr wichtig ist. Zudem liefert der Roboter gewissermaßen als Abfallprodukt wichtige Daten, wie Stückzahlen oder Gewicht der bearbeiteten Teile, automatisch hinzu“, ergänzt Utz Fehlau von Amada Machine Tools Europe. (jwz)

Kawasaki Robotics GmbH
www.robotics.kawasaki.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: KUKA AG
Bild: KUKA AG
Cobot-Einsatz in der Qualitätssicherung

Cobot-Einsatz in der Qualitätssicherung

Zur Qualitätssicherung des neuen Mahlwerks für die neue Kaffeemarke Ligre hinsichtlich Langlebigkeit und Einhaltung des voreingestellten Kaffeegewichts setzten die Entwicklungstechniker von Gronbach in einem Testaufbau auf die Unterstützung durch den Cobot LBR iisy von Kuka.

Bild: Fraunhofer-Institut IML
Bild: Fraunhofer-Institut IML
Belohnung als 
Anreiz zum Lernen

Belohnung als Anreiz zum Lernen

KI-Entwickler Julian Eßer trainiert Roboter, sich intelligent zu verhalten. Denn das Entscheidende ist, dass die Maschinen nicht nur bei kalkulierbaren Ereignissen richtig handeln. Vor allem müssen sie auch in unvorhergesehen Situationen das Richtige tun. Dafür testet er als Mitglied des AI Grids, einer Initiative des Bundesforschungsministeriums, die vielversprechende Talente in künstlicher Intelligenz in Deutschland fördert, am Fraunhofer IML Hunderte Roboter in virtuellen Welten. Ziel ist, dass die Maschinen üben und lernen, mit Störungen und Varianten ähnlicher Situationen umzugehen – und dann selbst Varianten anbieten. Dafür kommt eine Art Belohnungssystem für Roboter zum Einsatz: So lernen sie leichter aus Fehlern und wählen den schnellsten und effektivsten Weg zum Ziel.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
inVISION Day Metrology 2024

inVISION Day Metrology 2024

Am 16. Mai 2024 findet zum zweiten Mal der inVISION Day Metrology – Digital Conference for Metrology statt. An dem Tag werden in den vier Sessions 3D-Scanner, Inline Metrology, Surface Inspection sowie CT & X-Ray aktuelle Lösungen und Produkte in zahlreichen 20-minütigen Vorträgen präsentiert.