Alleskönner oder Spezialist?

Anpassungsfähigkeit ist entscheidend

Das Nachempfinden der menschlichen Hand ist zwar oft richtig, aber nur so weit, dass der Greifer deren Funktion innerhalb eines Anwendungsszenarios erfüllt. Daher ist es sinnvoll, das Greifwerkzeug im Vergleich zur Hand zu abstrahieren. Sie müssen kosteneffizient und so einfach wie möglich in der Herstellung und Anwendung gestaltet werden. Da Roboter aber heutzutage überwiegend für dieselbe Anwendung genutzt werden, verlangt die betriebliche Praxis noch keine Greifer, die alle Aufgaben übernehmen können. Die verfügbaren Universalgreifer sind in der Regel nicht besonders exakt oder verfügen nur über eine sehr geringe Traglast. Es gibt jedoch einige flexible Greifer, die sich verschiedenen Formen und Geometrien anpassen. Diese sind zwar nicht universell, aber sehr beweglich. Fällt die Entscheidung auf diese Art von Greifern, sollte bei der Automatisierung des Prozesses darauf geachtet werden, dass Sensoren zur Kraftrückmeldung und die Bestückung mit verschiedenen Fingerspitzen unterstützt werden. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass bislang zwei oder drei Finger für den Großteil der industriellen Aufgaben reichen. Um Greifer noch exakter, spezifischer und anpassungsfähiger zu machen, lassen sich viele Werkzeuge mit individuellen Fingerspitzen ausstatten. Mit diesem Instrumentarium lässt sich eine große Bandbreite an Anwendungen in Puncto Kosten, Aufwand und Qualität erfolgreich umsetzen.

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