MRK-Robotergreifer aus additiver Fertigung
Röhm präsentiert den nach eigenen Angaben weltweit ersten MRK-Robotergreifer, der auf 3D-Druck-Basis hergestellt wird. Die Greifer erfüllen die strengen Anforderungen an die Sicherheit: Die Standards ISO10218 und TS15066 werden z.B.
durch Abrundung von Kanten und Ecken, einen speziell abgestimmten Flansch und raffiniert gestaltete Schutzschilde erfüllt. Auch die zusätzliche Nachgiebigkeit schützt den Arbeiter vor Verletzungen. Der Hersteller kann mit dem Modell RRMG-MRK flexibel auf unterschiedliche Anforderungen reagieren und exakt passende Lösungen anbieten. Durch das additive Herstellungsverfahren sind alle möglichen Werkstückformen denkbar – egal, ob beim Außen- oder Innengreifen. So können runde, ovale und viele andere Werkstücke an der Innenkontur gegriffen werden. Sogar verschiedene Werkstückdurchmesser werden durch die hohe Flexibilität der Greiferfinger mit ein und demselben Greifer sicher und zuverlässig gepackt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Materialbeschädigungen durch die Oberflächenbeschaffenheit des Werkstoffes Polyamid PA12 so gut wie unmöglich sind. Das Eigengewicht mit rund 300g (je nach Kontur der Greiferfinger) ist sehr gering. Auch beim Thema Langlebigkeit zeigt der MRK-Greifer hohe Performance: Er ist wartungsfrei bis zu 10Mio. Greifzyklen einsetzbar, bei bis zu 100 Zyklen pro Minute. Je nach Greifstrategie und Kontur des Werkstücks können mit 120N Greifkraft selbst größere Bauteile sicher gegriffen werden. Die Abfrage der Spannstellung erfolgt komfortabel über integrierte Sensoren. Zusätzlich kann mit einem speziell für den Kuka LBR iiwa entwickelten Flansch die Greifposition um 90° verstellt werden – je nachdem, ob ein Bauteil horizontal oder vertikal gegriffen werden soll.