Komplettsystem für die Automatisierung manueller Schraubprozesse
Ein Exemplar der mobilen Roboterlösung Kuka-FlexFellow unterstützt im VW-Werk in Wolfsburg die menschlichen Kollegen in der Serienproduktion des Golf ohne Schutzzaun. Die Verschraubung der Pendelstütze in der Triebsatzvormontage ist eine ergonomisch ungünstige und anstrengende Routinearbeit.
(Bild: Kuka Systems GmbH)
Das Bauteil, das bei Lastwechseln des Motors das Pendeln verhindert, liegt unterhalb vom Triebsatz – und damit an einer für den Menschen schwer zugänglichen Stelle. Ein typischer Anwendungsfall für Roboterapplikationen, die darauf ausgelegt sind, mit Menschen zusammenzuarbeiten und sie bei solchen Arbeiten zu entlasten. Der Automobilhersteller begann bereits 2015, den Prototyp einer solchen Automationslösung, basierend auf dem Leichtbauroboter LBR Iiwa, zu testen. Dabei handelt es sich um ein Komplettsystem für die Automatisierung manueller Schraubprozesse. Die mobile Anlage lässt sich nach Bedarf manuell an verschiedene Einsatzorte bringen. Anlagen lassen sich so in fünf bis zehn Minuten in Betrieb nehmen, ohne dass die Linie aufwendig um- oder abzubauen ist.
