50 Jahre Stein Automation
Fokus auf Transfer und Verkettung
Stein Automation feiert in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen hat sich vor allem mit standardisierten und dennoch flexiblen Transferlösungen einen Namen gemacht. Ein wichtiger Aspekt für den Erfolg: die eigene Steuerungstechnik.
„Wir machen nur Standard“, sagt Jürgen Noailles augenzwinkernd. Mit diesem Statement spielt der Geschäftsführer von Stein Automation auf einen Wendepunkt in der Historie des Unternehmens an, der das Portfolio bis heute maßgeblich prägt. Denn das Unternehmen, 1969 von Josef Stein gegründet, war ursprünglich im Sondermaschinenbau tätig. Das änderte sich mit dem Einstieg der zweiten Generation: Peter Stein fokussierte die Firma Ende der 1980er Jahre auf das Transfer- und Verkettungssystem Stein300, mit dem das Unternehmen bis heute im Markt erfolgreich ist.
Flexibilität aus dem Baukasten
Grundlage ist ein Baukasten, der zwar standardisiert ist, dem Anwender aber dennoch sehr große Flexibilität erlaubt. So versorgt Stein seine Kunden, was die Längen und Breiten des Doppelgurt-Fördersystems angeht, auf den Millimeter genau nach Wunsch. Auch die Höhe der integrierten Arbeitsstationen lässt sich gemäß den Anforderungen anpassen. Das System wurde über die letzten drei Jahrzehnte entsprechend weiterentwickelt, eine Besonderheit ist seit Beginn an aber die eigene Steuerungstechnik. „Das war durchaus hoher Aufwand, aber der absolut richtige Schritt“, betont Noailles. Denn so habe man schon früh Features implementieren können, die heute in einem Atemzug mit Industrie 4.0 genannt werden. Dazu gehören die einfache Parametrierung von Applikationen, modulare Erweiterungsmöglichkeiten oder die flexible Veränderungen der Anlagenstruktur.
Breites Branchen- und Anwendungsspektrum
Das Transfersystem Stein300 sowie dessen Varianten 300e und 500 sind heute tausendfach weltweit im Einsatz. Zu den Branchen gehören Automotive, Medizintechnik, die Elektronik oder Konsumgüter. Entsprechend divers ist auch die Liste der Referenzen: Sie reicht von Magna und Continental über Vorwerk oder Playmobil bis hin zu Hilti und SEW-Eurodrive. (mby)