50 Jahre Lineartechnik

Jubiläum für Rose+Krieger

50 Jahre Lineartechnik

2022 feiert Rose+Krieger sein 50-jähriges Bestehen. 1972 als Hersteller industrieller Rohrspannsysteme gegründet, ist das Unternehmen aus Minden heute ein Entwickler und Hersteller von Komponenten und Funktionsmodulen für Automatisierungs- und Produktionsanwendungen. Im Sortiment findet sich mittlerweile sogar ein vollständiger Schweißroboter.

Rose+Krieger ist ein Entwickler und Hersteller von Komponenten und Funktionsmodulen für Automatisierungs- und Produktionsanwendungen. Dazu gehört ein großes Angebot an Linear-, Verbindungs-, Profil- und Modultechnik. (Bild: RK Rose+Krieger GmbH)

Rose+Krieger ist ein Entwickler und Hersteller von Komponenten und Funktionsmodulen für Automatisierungs- und Produktionsanwendungen. Dazu gehört ein großes Angebot an Linear-, Verbindungs-, Profil- und Modultechnik. (Bild: RK Rose+Krieger GmbH)

Zunächst produzierte Rose+Krieger Rohrverbindungselemente und Rohrsystemlineareinheiten. Knapp zehn Jahre später wurde das Blocan-Profil-Montagesystem als Baukasten für den Maschinenbau entwickelt. Seit 1987 gehört das Unternehmen zur weltweit operierenden Phoenix Mecano Gruppe, die sich auf die Entwicklung und Herstellung von Nischenprodukten spezialisiert hat. Kurz nach dem Schulterschluss mit Phoenix Mecano folgten der Umzug in das neue Firmengebäude in Minden und die Inbetriebnahme der ungarischen Produktionsstätte. Die Produkte wurden vom Markt so gut angenommen, dass bereits 2007 die Gebäude in Minden erweitert werden mussten.

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich Rose+Krieger vom Komponentenlieferanten zum Spezialisten für Systemlösungen entwickelt - im Sortiment findet sich unter anderem ein Schweißroboter. (Bild: RK Rose+Krieger GmbH)

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich Rose+Krieger vom Komponentenlieferanten zum Spezialisten für Systemlösungen entwickelt – im Sortiment findet sich unter anderem ein Schweißroboter. (Bild: RK Rose+Krieger GmbH)

Vom Komponentenlieferanten zum Spezialisten für Systemlösungen

Rose+Krieger operierte zu diesem Zeitpunkt zwar relativ erfolgreich, jedoch fehlte eine klare strategische Ausrichtung. Der damalige Geschäftsführer Hartmut Hoffmann hatte eine Vision: Rose+Krieger soll im Geschäftsbereich allgemeiner, industrieller Automatisierungs- und Produktionsanwendungen ein führender Anbieter hochwertiger Komponenten und Funktionsmodule in den Bereichen Linear-, Profil-, Verbindungs- und Modultechnik sein. Mit der Entwicklung der neuen Vision ging auch ein Perspektivwechsel einher. Lag früher der Fokus auf dem Produkt selbst, so stehen heute anwendungsgerechte Lösungen im Vordergrund.

Drei neue Tochtergesellschaften

2008 erfolgte die Einbindung von RK System- & Lineartechnik (vormals Schweißgut & Liebhart) als Tochtergesellschaft in Süddeutschland, die heute als Komplettanbieter mit einer Produktauswahl an Lineartechnik, Profiltechnik, Verbindungs- und Modultechnik auf dem Markt auftritt. Ein Jahr später schloss sich die RK Schmidt Systemtechnik (vormals Eiden & Schmidt) der RK-Familie an, deren Spezialität Förder- & Handhabungstechnik, Anlagenkomponenten, Mess- & Prüftechnik sowie hybride Arbeitssysteme sind.

2020 wird mit der RK-Antriebs- und Handhabungstechnik (vormals APT Automation & Produktionstechnik und Linear- und Handhabungstechnik) die dritte Tochtergesellschaft in Bienenbüttel gegründet. RK-AHT fungiert als die norddeutsche Handelsvertretung für RK-Produkte und bietet gleichzeitig anspruchsvolle Systemlösungen auf den Gebieten Automatisierung und Produktionstechnik für Kunden in Norddeutschland an.

Ein neuer Geschäftsführer

2021 gibt es einen Wechsel der Geschäftsführung: Dr. Gregor Langer übernimmt die Geschäftsführung von Hoffmann, der seit 2008 erfolgreich an der Spitze des Unternehmens stand. „Das RK-Erfolgskonzept liegt darin, neuartige Lösungen im engen Kundendialog zu realisieren. Das werde ich fortführen und weiter ausbauen“, so Langer. „Globale Trends wie die Elektrifizierung, Digitalisierung, Flexibilisierung sowie das Thema der ganzheitlichen Gesundheit passen gut zu den Produkten von Rose+Krieger und eröffnen uns neue Chancen.“ Das erklärte Ziel des neuen Geschäftsführers ist es, weiterhin nachhaltiges, profitables Wachstum sowohl am Hauptstandort und den Tochtergesellschaften in Deutschland als auch in den weltweiten Niederlassungen der Phoenix Mecano Gruppe zu schaffen. Darüber hinaus wird Rose+Krieger künftig das Leistungsangebot für die Kunden schärfen und verstärkt nach außen tragen. Dabei werden die Begriffe Verbinden, Positionieren und Automatisieren eine zentrale Rolle spielen.

Umfangreiches Portfolio für Linear-, Verbindungs- und Profiltechnik

Doch wo steht Rose+Krieger heute produktseitig? Zum umfassenden Lineartechnikportfolio zählen neben Ein- oder Doppelrohreinheiten zur einfachen Handverstellung für gelegentliche Einsätze auch angetriebene Profilachsen für ein häufiges Verfahren sowie dynamische Positioniersysteme im Dauereinsatz. Ebenfalls Teil des Produktprogramms sind elektrische Hubsäulen für die Höhenverstellung von Arbeitstischen, Leitständen, Vorrichtungen und medizinischen Ausrüstungen. Elektrozylinder in verschiedenen Größen und Ausführungen runden als Alternative zu pneumatischen Zylindern das Lineartechnikangebot ab.

Im Geschäftsbereich Verbindungstechnik entwickelte das Unternehmen aus den Rohrspannsystemen der frühen Jahre ein umfangreiches Produktprogramm an klemmbaren Rohrverbindern aus Kunststoff, Aluminium und Edelstahl für unterschiedliche Einsatzbereiche und Belastungsarten. Auch das System der RK-Monitorhalterungen für industriell genutzte Monitore sowie das ITAS-System für industrielle Treppen, Arbeitsbühnen und Geländer zählen zur RK-Verbindungstechnik.

Kern des Bereichs Profiltechnik ist das Blocan-Profilsystem aus Aluminium mit seinen Konstruktions-, Funktions- und Schwerlastprofilen und nahezu unbegrenzten Kombinations- und Einsatzmöglichkeiten. Eine spezielle Verbindungstechnik erlaubt die Montage der Profile ohne vorherige mechanische Bearbeitung und spart damit Vorbereitungs- und Montagezeit. Zudem lassen sich die Blocan-Profilsysteme nicht nur untereinander, sondern auch bereichsübergreifend mit den Rohrverbindern, Lineareinheiten, Hubsäulen und Elektrozylindern kombinieren.

Flexible Module aus einer Hand

Das Knowhow aus den drei oben genannten Produktgruppen vereint Rose+Krieger im Geschäftsfeld Modultechnik. Das Ergebnis sind einbaufertige Funktionsmodule sowie individuelle Systemlösungen, wie z.B. Schutzeinhausungen für Maschinen, ergonomische Arbeitsplatzsysteme, mehrachsige Handling-Systeme oder Maschinengestelle. Planung, Konstruktion und Fertigung der Komplettlösungen erfolgt dabei ausschließlich im Haus.

„Wichtig ist, dass wir unsere Produkte nicht nur speziell in eine Branche verkaufen, sondern sehr breit aufgestellt sind“, so Langer. „Vom allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau über die chemische Industrie bis hin zur Medizintechnik -Rose+Krieger bedient praktisch alle Branchen. Generell gilt der Leitsatz: Der Kunde entscheidet, wie viel Rose+Krieger für ihn tun darf: Im Angebot befinden sich vielfach ab Lager erhältliche Katalogprodukte, Varianten dieser Standardkomponenten und kundenspezifische Maßanfertigungen ebenso wie individuelle Modul- und Systemlösungen oder Sonderentwicklungen, die das Unternehmen für seine Kunden realisiert.

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