PC Electric (PCE) ist ein Unternehmen im Bereich der Entwicklung und Produktion von Industriesteckvorrichtungen mit einer Exportquote von über 80 Prozent. Am Headquarter in Oberösterreich fertigt das Unternehmen rund 700.000 Artikel pro Woche. Trotz umfangreicher Automatisierung in der Produktion erfolgte der Leerbehältertransport in den letzten 20 Jahren manuell. Das Auftragsvolumen stieg jedoch deutlich. Rund 1.200 Behälter mussten täglich eine Wegstrecke von 103m transportiert werden. Um den Leerbehältertransport zu automatisieren, hat sich PCE für die Implementierung der Open Shuttles von Knapp entschieden.
Lastaufnahmemittel mit Kippschutzvorrichtung
Bei PCE wurden zwei Open Shuttles für den Transport von Leerbehälterstapeln von der Verpackung retour in die Produktion installiert. Dabei wurde ein spezielles Lastaufnahmemittel mit Kippschutzvorrichtung für den autonomen mobilen Roboter entwickelt. Ausgangspunkt der Lösung ist eine Get-Station, ein Behälterbahnhof zur Aufnahme der Behälterstapel. Das Open Shuttle übernimmt die Behälterstapel und transportiert sie zur Put-Station in die Lagerhalle der Produktion. Dabei dient die Put-Station als Behälterbahnhof zur Abgabe der Leerbehälter. Die Steuerung der Lösung erfolgt komplett über eine SPS-Anwendung von Knapp ohne Anbindung zu einem Host-System.
Leerbehälter-Aufnahme
Im Verpackungs- und Versandbereich werden die produzierten Produkte aus den Behältern entnommen und verpackt. Die Leerbehälter werden daraufhin manuell gestapelt und dem Leerbehälterbahnhof (Get-Station) zugeführt. Die Behälterstapel bestehen aus unterschiedlich hohen Behältern. Die maximale Gesamthöhe des Stapels beträgt 1.600mm. Sie wird durch ein spezielles Rahmengerüst am Bahnhof definiert. Sind die Behälterstapel abholbereit, beauftragt die Flottenkontroll-Software KiSoft FCS von Knapp die Open Shuttles. Da an der Get-Station sehr wenig Platz zur Verfügung steht, ist ein zentimetergenaues Andocken erforderlich.
Transport durch enge Gänge
Die Wegstrecke von der Get-Station zum Zielbahnhof beträgt 103m. Dabei bewegt sich das Shuttle in sehr engen Gängen mit Personen- und Staplerverkehr. Auf dieser Wegstrecke befindet sich auch ein automatisches Schnelllauftor, das über ein Modul mit dem Open Shuttle in Verbindung steht. Fährt der AMR zum Tor, öffnet es sich automatisch.
