Mobile Roboterbeladezelle für rotationssymetrische Teile und Stangenmaterialien

Einfach, flexibel, vielseitig

Der Schweizer Hersteller von Präzisionsdrehteilen Nachbur setzt für die Maschinenbeschickung einer Okuma Genos L2000-e eine Roboterbeladezelle Halter LoadAssistant von Halter CNC Automation ein. Sie verfügt über eine Tragkraft von 25kg und deckt den gesamten Werkstückbereich bis 270mm Durchmesser bzw. Länge ab. So konnte Nachbur einen Großauftrag für die Fertigung von rotationssymetrischen Bauteilen aus Aluminium mit einem Volumen von 30.000 Stück pro Jahr erfüllen.

Konkret handelte es sich hier um einen Halter LoadAssistant Universal Premium mit einer Robotertragkraft von 25kg. Diese vielseitige, mobile Roboterzelle zum Be- und Entladen von CNC-Dreh-/Fräsmaschinen deckt den gesamten Werkstückbereich bis 270mm Durchmesser bzw. Länge ab und ist innerhalb kurzer Zeit installiert. Der Teilepuffer des Halter LoadAssistant besteht aus werkstückspezifischen Aufnahmen (Rasterplatten) für rechteckige und rotationssymetrische Teile sowie Stangenmaterialien. Während der Roboter an der Vorderseite eine Maschine mit neuen Werkstücken belädt und Fertigteile entnimmt, kann ein Bediener auf der Rückseite hauptzeitparallel die produzierten Teile aus dem Puffer nehmen und die Zelle mit Rohteilen bestücken.

Intuitive Bedienbarkeit

„Überzeugt haben mich die einfache, intuitive Bedienbarkeit der Roboterzelle und vor allem der drehbare Werkstückpuffer, der im Grunde eine kontinuierliche, automatisierte Fertigung ermöglicht, weil man Fertigteile entnehmen und das System mit neuen Rohlingen bestücken kann, während die Maschine läuft. Das haben viele andere Systeme nicht“, meint Graf und nennt ein weiteres wichtiges Argument für seinen Entschluss: „Darüber hinaus bietet Halter mehrere Varianten des LoadAssistant an. Unsere Strategie lautet ‚eine Maschine ist keine Maschine‘. Wenn wir uns demnach für eine Lösung entscheiden, möchten wir mit ihr auch Optionen für die Zukunft sehen.“

Flexible, unbemannte Produktion

Zum Be- und Entladen der Drehmaschine von Okuma wird bei Nachbur eine Rasterplatte zur Aufnahme von insgesamt 68 Werkstücken verwendet. Da die Bearbeitungszeit pro Werkstück rund 2,5min beträgt, ist das Gesamtsystem in der Lage, mehr als 2h unbemannt zu fertigen. „Somit können wir pro Schicht rund 190 Teile produzieren und unseren Tagesausstoß um ca. 15 Prozent steigern. Außerdem lassen sich nun auf der Maschine auch weitere Bestandsteile aus anderen Materialien fertigen, die unter anderem aus materialtechnischen Gründen nicht sehr gut als Stangenmaterialien verarbeitet werden können. Ein gutes Beispiel hierfür liefern Teile aus Inconel 625, ein hochkorrosionsbeständiges Material, das nur schwer zu zerspanen ist. Mit solchen Teilen erzielen wir durch das automatische Be- und Entladen mit dem Halter LoadAssistant eine Produktivitätssteigerung bis 30 Prozent“, sagt Graf.

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