Einfaches Handling
Der Firmenchef betont auch das einfache Handling. „Einer von uns drückt morgens auf den Startknopf. Dann laufen die Maschine und Cobots autark. Wir arbeiten dabei mit einem Vier-Behälter-Prinzip. Drei sind voll, einer leer und es wird automatisch umgeschichtet. Wenn die Maschine leergelaufen ist, kommen am Schluss drei volle Behälter heraus.“ Die unkomplizierte Bedienung der Cobots übernimmt einer von neun Mitarbeitenden, die nach und nach geschult wurden. „Ein klassischer Roboter, der tieferes Programmier-Knowhow verlangt, würde viele Anwender überfordern“, berichtet Becker von seinen Erfahrungen beim Endkunden. „Der Cobot ermöglicht hingegen einfache Hands-on-Arbeit und die Einbindung vieler Mitarbeiter im Team.“
Auch Beitzen-Heineke gefällt, dass er für jeden User ein spezifisches Aktionslevel einrichten kann: „Die eine Bedienoberfläche hat drei Buttons: Stop, Play, Warn-Button – da kann ich jeden dranlassen. An die zweite Stufe – die für Admins – dürfen neben mir hingegen nur zwei andere Personen ran.“ Prinzipiell sind die Cobots nach einer kurzen Schulung für jeden einfach zu bedienen. Das umfasst auch kleinere Fehlerbehebungen geht, etwa wenn die Pappe einmal falsch im Greifer hängt.
Und sind die Cobot-Projekte bei BioCare nun abgeschlossen? Spricht man mit dem Eigentümer, so spürt man, wie viele neue Ideen bereits in seinem Kopf herumschwirren. „Unser Unternehmen wächst weiter und für uns lohnt sich der Einsatz der Cobots. Daher geht unsere Reise mit IBK sicherlich weiter.“ Details will er noch nicht verraten. Christian Lorenscheit von Kassow Robots deutet immerhin eines an: „Unsere Cobots können vom Endkunden ja schnell für neue Aufgaben umprogrammiert werden. Da bietet es sich an, dass der Cobot der Laseranlage abseits seiner saisonalen Aktionszeit künftig für andere Aufgaben genutzt wird.“