Kollaborierende Roboter und Arbeitersicherheit

Risikobeurteilung

Bei einer ordnungsgemäßen Risikobeurteilung wird abgeschätzt, wie Menschen, Maschinen und Roboter in den verschiedenen Betriebsarten miteinander interagieren müssen. So können alle potentiellen Punkte bestimmt werden, an denen Menschen mit einem Roboter in Kontakt kommen. Daraus lässt sich die Risikostufe ableiten und das Risiko kann mithilfe der entsprechenden Maßnahmen vermindert werden. ISO/TS15066 bietet Leitlinien für die Konstruktion kollaborierender Arbeitsbereiche und die Durchführung einer Risikobeurteilung für kollaborierende Roboteranwendungen. Sie ergänzt die Normen ISO10218-1 und ISO10218-2. Zudem stellt RIATRR15.306 eine empfohlene Methode zur Ausführung aufgabenbasierter Risikobeurteilungen zur Verfügung, mit der die Anforderungen der Norm erfüllt werden können.

Zukunft kollaborierender Roboter

Mit der Ausbreitung kollaborierender Robotik wird ein neues Zeitalter für industrielle Abläufe eingeläutet. Sie ist für den Einsatz in den unterschiedlichsten Industrien und Anwendungen geeignet – diese reichen von der Übernahme sich wiederholender Aufgaben bis hin zur Handhabung komplexer Montageabläufe oder die Einhaltung strengster Qualitätsanforderungen. Bis dies jedoch soweit ist, müssen Techniker, Maschinen- und Anlagenbauer sowie Endkunden eine Reihe von Änderungen auf sich nehmen, die unter anderem die Einführung neuer Normen, Tools und Methoden zur Risikoanalyse umfassen. Organisationen, die sich auf diese Änderungen einlassen, werden die zahlreichen Effizienz- und Produktivitätssteigerungen besser nutzen können, die kollaborierende Roboter mit sich bringen, während sie gleichzeitig die Sicherheit ihrer Mitarbeiter und die Einhaltung von Vorschriften optimieren.

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Rockwell Automation GmbH
www.rockwellautomation.de

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