Flexible Losgrößenfertigung

Flexible Losgrößenfertigung

Standardisierte Roboterzelle trifft intelligente Software

Unternehmen in der spanabhebenden Fertigung haben es wirklich nicht leicht, insbesondere bei der Teilehandhabung. Sie sehen sich nicht nur einem anhaltend hohen Termin- und Kostendruck gegenüber, sondern müssen sich auch einer zunehmend komplexeren Produktion und steigender Teilevarianz stellen. Die RoboCell One von Fastems bietet hier eine Lösung, denn sie wurde für eine äußerst anpassungsfähige und somit flexible Bearbeitung von Werkstücken in unterschiedlichen Losgrößen entwickelt.

Die RoboCell One von Fastems soll neue Maßstäbe beim Werkstück-Handling setzen. (Bild: Fastems Systems GmbH)

Die RoboCell One von Fastems soll neue Maßstäbe beim Werkstück-Handling setzen. (Bild: Fastems Systems GmbH)

Die einfach konfigurierbare Roboterzelle ist zur Handhabung vor Werkstücken bis 80kg sowie zur Automatisierung von bis zu zwei Dreh- oder Fräsmaschinen des gleichen Typs ausgelegt. Die speziell für die flexible Losgrößenfertigung mit hoher Teilevarianz entwickelte RoboCell One setzt also genau dort an, wo bereits existierende Automationssysteme schon alleine aufgrund schwerer Werkstücke an ihre Grenzen stoßen.

Die Roboterzelle auf einen Blick: 1: Touch Operation Panel, 2: 
Zugangstüren zu den fünf Materialstationen, 3: Greiferwechselstation, 4: Roboter auf Linearachse, 5: Zugangstüren zu den Werkzeugmaschinen, 6: Robotersteuerung und integrierter Schaltschrank. (Bild: Fastems Systems GmbH)

Die Roboterzelle auf einen Blick: 1: Touch Operation Panel, 2:
Zugangstüren zu den fünf Materialstationen, 3: Greiferwechselstation, 4: Roboter auf Linearachse, 5: Zugangstüren zu den Werkzeugmaschinen, 6: Robotersteuerung und integrierter Schaltschrank. (Bild: Fastems Systems GmbH)

Unterschiedliche Lose mit hoher Teilevarianz

Zu einer der Besonderheiten der Roboterzelle gehört ein optionales automatisiertes Greiferwechselsystem für die flexible Werkstückhandhabung sowie die einfache Einführung neuer Teile auch während der laufenden Produktion. So lässt sich der Roboter mit Einzel-, Doppel- oder Sondergreifern bestücken, wobei für die fertigungsspezifische Werkstückhandhabung bis zu sechs verschiedene Greifer eingesetzt werden können. Die RoboCell One ist somit in der Lage, zwei Maschinen flexibel mit Werkstücken zu versorgen, wobei es möglich ist, parallel auf beiden Maschinen unterschiedliche Produkte zu fertigen. Der Roboter wechselt zum Be- und Entladen der jeweiligen Anlage hierzu automatisch seine Greifer. Das Ergebnis: bestmögliche Maschinenauslastung selbst bei häufig wechselnden Aufträgen. Zusätzliche Produktivität erzielt die Roboterzelle außerdem durch die Option, weitere Prozesse in das Automationssystem integrieren zu können, z.B. durch die Einbindung eines Mess- oder Markiersystems.

Konfiguration ohne Roboterspezialisten

Für eine Umrüstung der RoboCell One auf ein neues Werkstück sind nahezu keine Roboterkenntnisse erforderlich – eine große Erleichterung vor allem bei Teilefamilien. Statt den Roboter zeitaufwendig einzuteachen, erfolgt die Konfiguration mittels parametrischer Programmierung über die Manufacturing Management Software (MMS) von Fastems. Die notwendigen Werte bzw. Parameter werden hierzu über die intuitive MMS-Bedienoberfläche für das Werkstückhandling in der Steuerung hinterlegt. Neue Teilestammdaten sowie Aufträge lassen sich auf diese Weise gleichsam schnell wie einfach während der laufenden Produktion, also hauptzeitparallel, erstellen.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Fastems Systems GmbH
www.fastems.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: SMW-electronics GmbH
Bild: SMW-electronics GmbH
Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Eine wesentliche Rolle auf dem Weg zur digitalen Fabrik spielt smarte Konnektivität. Zur kontaktlosen Übertragung von Energie und Signalen für die Anbindung von Sensoren und Aktoren hat SMW-Electronics induktive Koppelsysteme entwickelt. In den unterschiedlichen Bauformen können sie nicht nur zusätzlichen Nutzen ausspielen, sondern ermöglichen auch ganz neuartige Anwendungen. Endlos rotierende Robotergreifer sind nur ein Beispiel.

Bild: DM-Drogerie Markt
Bild: DM-Drogerie Markt
Kommissionierung von Versandpaletten

Kommissionierung von Versandpaletten

Im Verteilzentrum der Drogeriekette DM in Wustermark bei Berlin sind insgesamt 19 Kuka-Roboter im Einsatz. Sie palettieren, depalettieren und positionieren die Waren vor, die dann vom Verteilzentrum aus ihren Weg in die DM-Filialen finden. Die automatisierten Intralogistiklösungen dort kommen von Swisslog. Das neuartige daran: Um alle Filialen flexibel und individuell mit Waren zu versorgen, kommt ein digitaler Zwilling der Filiale zum Einsatz.