Tube Picking per Roboter

Tube Picking per Roboter

Um die Büromöbelproduktion von Sedus Stoll weiter zu automatisieren, hat die Firma Trafö Förderanlagen eine Roboterzelle entwickelt. In der vollautomatischen Anlage führt ein Kuka-Roboter der KR-Quantec-Baureihe einem Laser Rohre zur Weiterbearbeitung zu. 

 (Bild: Kuka AG)

(Bild: Kuka AG)

Der Roboter erhält aus dem Produktionsplan die Information, welches Rohr als Nächstes im Rohrlaser bearbeitet werden soll. Anhand der übermittelten Daten scannt er mithilfe des integrierten 3D-Scanners den Inhalt der Systemkassette, um die Lage und Position der einzelnen Rohre zu erfassen. Sobald er das angeforderte Rohr aufgrund seiner Produkteigenschaften identifiziert hat, beginnt das Tube Picking: Der Roboter ist mit zwei Vakuumgreifern ausgestattet – einer für runde und einer für eckige Rohre. Er wählt eigenständig das passende Werkzeug aus, greift in die Kassette und nimmt das betreffende Rohr heraus. Dabei passt er den Neigungswinkel des Greifers automatisch an die ermittelte Position und die Lage des Rohres an. Sollte die Aufnahme des Rohres nicht sofort gelingen, findet ein Nachgreifen statt. Diese Zusatzfunktion sorgt für einen zuverlässigen Ablauf, auch wenn die Rohre quer liegen oder verkantet sind. Wenn der Roboter das Rohr sicher erfasst hat, hebt er es an und legt es auf der Förderstrecke ab, die oberhalb der Roboterzelle angebracht ist und das Rohr zum Laser transportiert. Dort wird das Rohr mithilfe eines Senkförderers der Aufnahmevorrichtung des Rohrlasers zugeführt.

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