Auf dem Weg zum autonomen Warenlager

Greifer mit druckluftfreier Vakuumerzeugung

Speziell bei autonomen Warenlagern gerät die herkömmliche Vakuumerzeugung über Druckluft allerdings an ihre Grenzen. „Druckluft ist in Warenlagern von Versandhändlern oft nur an wenigen Stellen oder überhaupt nicht vorhanden“, erklärt Dunkmann. „Wenn Druckluft vorhanden ist, geht das zudem immer mit Schläuchen einher.“ Das Unternehmen stellt deshalb aktuell einen Greifer mit druckluftfreier Vakuumerzeugung vor. Das Vakuum lässt sich dabei rein elektrisch, beispielsweise über eine Batterie, erzeugen. Das macht den Greifer energieeffizient und gleichzeitig mobil. Er lässt sich also mit mobilen und autark arbeitenden Robotern einsetzen, die Bestellungen an unterschiedlichen Orten im Warenlager kommissionieren. Die Schlauchführung ist komplett im Greifer integriert – so entstehen keine Störkonturen, die den Prozess negativ beeinflussen. Das Unternehmen bietet darüber hinaus verschiedene modulare Anschlussmöglichkeiten aus seinem Vakuum-Endeffektor-Programm, um unterschiedliche Produkte zuverlässig und sicher zu handhaben. „Gleichzeitig bringen unsere Greifer mit elektrischer Vakuumerzeugung auch die notwendige Intelligenz mit sich“, sagt Dunkmann. Über eine IO-Link-Schnittstelle kommunizieren sie bidirektional an die übergeordnete Steuerung, zudem sind sie mit Funktionen zur Energie- und Prozesskontrolle ausgestattet. So stehen Daten zur Verfügung, mit denen sich beispielsweise schleichende Veränderungen am Greifsystem oder drohende Ausfälle frühzeitig erkennen und vermeiden lassen. Diese Daten lassen sich in zentralen Cloud Services zusammenführen, so dass der Anwender Rückschlüsse auf den Automatisierungsprozess ziehen und diesen verbessern kann.

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J. Schmalz GmbH
www.schmalz.com

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