4. Fachkonferenz Roboter in der Automobilindustrie

4. Fachkonferenz Roboter in der Automobilindustrie

Blick in die Zukunft der Robotik

Fünf Workshops, sechs Themenblöcke und 14 Vorträge bietet die von SV Veranstaltungen organisierte 4. Fachkonferenz Roboter in der Automobilindustrie. Am 14. und 15. November treffen sich in Dresden Experten von Google, IBM, Audi, BMW, Volkswagen und einige mehr, um über aktuelle Anforderungen zu diskutieren.

 (Bild: © Andrey Suslov/Shutterstock.com)

(Bild: © Andrey Suslov/Shutterstock.com)

KI und Digitalisierung

Der erste Konferenztag steht ganz im Zeichen von OEMs, Künstlicher Intelligenz und neuen Digitalisierungsstrategien. Volkswagen und BMW berichten über Entwicklungen, Anforderungen und Anwendungen moderner Robotersysteme in der Automobilindustrie. Prof. Dr. Marco Huber, Leiter des Zentrums für Cyber-Cognitive Intelligence des Fraunhofer IPA, leitet anschließend zu dem Bereich KI über. Sein Vortrag handelt von kognitiven Produktionssystemen und maschinellem Lernen im industriellen Einsatz. Stefan Nusser, Product-Lead von Google Germany beleuchtet, wie die Cloud, kollaborative Roboter und Künstliche Intelligenz effizient zusammen passen. Auch IBM greift das Thema KI auf. Kim Dressendörfer, Expert Watson Service, Data and AI, referiert über Künstliche Intelligenz in der Automobilindustrie. Am Nachmittag geht es weiter mit der Nutzung von Big-Data-Methoden im Karosseriebau. Mathias Mayer und Sven Vagt von Audi zeigen moderne datengetriebene Produktionssysteme auf. Anschließend präsentiert Peter Klüger, Marktsegment-Manager Automotive bei Kuka, die Chancen und Herausforderungen von horizontaler Digitalisierung und Virtualisierung. Weiter schildert Dr. Klaus Berdel, Produktmanager für Vision Sensoren, welche Chancen und Grenzen es bei kamerageführter Robotik mit Vision-Sensoren gibt. Am Nachmittag steht eine Werksführung bei Volkswagen auf dem Programm. Dabei erhalten die Teilnehmer Einblicke in die Produktion des neuen e-Golf, der in der Gläsernen Manufaktur in Dresden gefertigt wird. Abschließend lädt der Süddeutsche Verlag zur Abendveranstaltung im Pulverturm an der Frauenkirche ein.

Konferenzleiter Martin Hägele vom Fraunhofer IPA führt durch das Programm. (Bild: Süddeutscher Verlag)

Konferenzleiter Martin Hägele vom Fraunhofer IPA führt durch das Programm. (Bild: Süddeutscher Verlag)

Schweißen und Schwerlast

Der zweite Konferenztag beginnt mit dem Thema Roboterschweißtechnik. Peer Schumacher, Technical Operation Manager von Panasonic, gibt Tipps zur Reduzierung von Schweißspritzern und einem verbesserten Erscheinungsbild der Schweißnaht. Anschließend referieren Christian Paul und Jan Pitzer von Cloos über den Einsatz von Sensorik bei Hochleistungs-Schweißprozessen. Dietmar Guttroff von Yaskawa beendet den ersten Themenblock mit einem Vortrag zu OPC-UA-basierender Visualisierung für Roboterschweißanlagen. Nach einer ausgiebigen Kaffeepause mit Networking zeigt Dr. Mohamad Bdiwi, Abteilungsleiter Robotertechnik beim Fraunhofer IWU auf, welche neuen Möglichkeiten es durch kollaborierende Roboter im Schwerlastbereich gibt. Anschließend beginnen die Workshops zu den Themen OEM-Anforderungen, Cybersecurity, Künstliche Intelligenz, Greifsysteme und Sensorik. In kleinen Teams werden gemeinsam Lösungen erarbeitet. Die Mittagspause bietet wie am Tag zuvor genügend Zeit zum Netzwerken und dem Besuch der Fachausstellung. Gegen 14 Uhr präsentieren Roboter-Startups ihre Innovationen in zehnminütigen Kurzvorträgen.

Neben Vorträgen und Workshops lädt die Fachausstellung zum Entdecken und Fachsimpeln ein. (Bild: Süddeutscher Verlag)

Neben Vorträgen und Workshops lädt die Fachausstellung zum Entdecken und Fachsimpeln ein. (Bild: Süddeutscher Verlag)

Blick über den Tellerrand

Unter dem Credo ‚Blick über den Tellerrand‘ bilden Fachvorträge des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) den letzten Kongressblog. Über den Einfluss von Servicerobotern auf die Automobilindustrie berichtet Prof. Alin Albu-Schäffer, Direktor des Instituts für Robotik und Mechatronik des DLR. Dr. Marc-Oliver Gewaltig, Co-Leader Neurobotics, Human Brain Project der EPFL, gewährt einen Blick in die Zukunft: Was versprechen Hirnforschung und Neurotechnologie mit Blick auf die Fähigkeiten und Grenzen der Künstlichen Intelligenz? Der Moderator und Konferenzleiter, Martin Hägele, Abteilungschef Roboter- und Assistenzsysteme des Fraunhofer IPA, führt beide Tage durch das Programm. Als Aussteller sind bereits Fanuc, Kuka, Nachi, RSP, Schunk, Steineke und Sensopart angemeldet.

Süddeutscher Verlag
www.sv-veranstaltungen.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: EVO Informationssysteme GmbH / Zeroclamp
Bild: EVO Informationssysteme GmbH / Zeroclamp
Werkzeugverfügbarkeit gesichert

Werkzeugverfügbarkeit gesichert

Mit einem Kooperationsprojekt zeigen Evo Informationssysteme und Zeroclamp, dass Automation und eine möglichst durchgängige Digitalisierung unbedingt zusammengehören. Mithilfe der Digitalisierungs-Tools EvoJetstream und EvoTools für den Zerobot, einen flexiblen Scara-Roboter zur Beladung von CNC-Werkzeugmaschinen, kann der Bediener in Sekunden checken, ob werkzeugseitig alles für die mannlosen Schichten vorbereitet ist.

Gemeinsame Produktlinie von Omron und Neura

Gemeinsame Produktlinie von Omron und Neura

Die strategische Partnerschaft von Omron und Neura Robotics hat erste Früchte getragen: Gemeinsam stellen sie auf der kommenden Automate in Chicago die neue Roboterserie Omron iCR vor.