Mobiler Transportroboter für die Gastronomie

Katzenkulleraugen im Service

Jeder dritte Serviceroboter kommt beim Transport von Waren und Gütern zum Einsatz. Bei den autonomen mobilen Robotern stieg der Umsatz inklusive Lieferroboter laut IFR um 11 Prozent auf über eine Milliarde US-Dollar. Die meisten Serviceroboter werden allerdings in Innenräumen eingesetzt. So auch der BellaBot aus dem Sebotics-Portfolio von der Precom Group, der mit freundlichen Katzenkulleraugen hohe Akzeptanz unter Gästen und Servicepersonal findet.

Mit den SeboticsServicerobotern will das Schweizer Unternehmen Precom 
Group die Automatisierung der Gastronomiebranche voranbringen.
Mit den Sebotics-Servicerobotern will das Schweizer Unternehmen Precom Group die Automatisierung der Gastronomiebranche voranbringen.Bild: Precom Group AG

Die Schweizer Gastronomie, der klassische Anwendungsbereich des mobilen Serviceroboters BellaBot von der Precom Group, leidet schon lange unter Personalknappheit. Die Krise der letzten beiden Jahre hat diese Entwicklung bis zur Schmerzgrenze verstärkt. Deshalb ist die Branche auch zu einem hohen Grad offen für automatisierte Anwendungen, wie BellaBot, der eigens für die Gastronomie entwickelt wurde. Mit dem Serviceroboter lassen sich Stoßzeiten im Service besser managen, kräftezehrende und zeitraubende Laufwege reduzieren oder schwere Lasten auf den technischen Helfer übertragen. Keinesfalls soll der Roboter aber einen Mitarbeitenden ersetzen. Das kann er auch nicht. BellaBot bietet eine punktgenaue Unterstützung im Service. Nicht mehr – aber auch nicht weniger.

Service und Sicherheit

Die Akzeptanz der Gäste ist hoch. Viele sehen es mit amüsiertem Interesse, dass der nette Roboter mit den Katzenkulleraugen das Servicepersonal tatkräftig unterstützt. Denn bedient wird auch in Gaststätten, in denen BellaBot zum Einsatz kommt, ausschließlich von Mensch zu Mensch. Und deshalb spielt der Roboter zwei große Pluspunkte konsequent aus: Zum einen lässt sich der Serviceroboter einfach bedienen. Es braucht laut Hersteller kein spezielles Vorwissen oder Kenntnisse, um mit dem Roboter arbeiten zu können, auch wenn für technisch interessierte Käufer eine Sebotics-Schulung angeboten wird. Zum anderen gehören entsprechende Sicherheitsstandards zum Gesamtpaket dazu. Einmal installiert, orientiert sich der Roboter anhand von Laser-Technik im Raum. Somit erfasst er auch Gegenstände, die ihm nach der Konfiguration in den Weg gestellt werden. Zudem verfügt BellaBot über ein Notstoppsystem, das greift, sowie eine unbekannte Bewegung erkannt wird.

Kein Ersatz für den Menschen

Ist es ein Widerspruch, sich gerne von Menschen bedienen zu lassen und dennoch Roboter im Servicebereich zu akzeptieren? Nein, meint Thomas Holenstein, als Geschäftsführer der Precom Group verantwortlich für die Marke Sebotics: „Das ist der große Vorteil unseres Roboters. Er hilft aus, wenn dem Personal Zeit fehlt. Die Servicekräfte können sich somit entspannt und gelassen ihrer eigentlichen Aufgabe widmen, der Bedienung ihrer Gäste. Ein Ersatz für das Servicepersonal kann und soll der Roboter nicht sein.“

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Igus GmbH
Bild: Igus GmbH
Auf dem Weg zum Leuchtturm

Auf dem Weg zum Leuchtturm

Die Idee, ein Fahrerloses Transportsystem mit einem Leichtbauroboter zu kombinieren, ist beileibe nicht neu. Entsprechende Lösungen werden auch bereits als marktreif vorgestellt. Neu ist hingegen, das Ganze auf Lowcost-Level umzusetzen. Diesen Plan hegt Igus – und wieder einmal sind dessen Dimensionen ziemlich groß, wie der Robotik-Verantwortliche, Alexander Mühlens, im Gespräch mit ROBOTIK UND PRODUKTION verrät.

Bild: Igus GmbH
Bild: Igus GmbH
Machine Planner von RBTX: Kostengünstige Roboterlösungen in wenigen Minuten zusammenstellen

Machine Planner von RBTX: Kostengünstige Roboterlösungen in wenigen Minuten zusammenstellen

Getrieben durch Arbeitskräftemangel und steigenden Wettbewerbsdruck sind auch immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) am Thema Automation interessiert. Doch häufig steht die Frage im Raum: Wo fange ich überhaupt an? Die Investitionskosten scheinen hoch und die Integration komplex. Hier soll der Machine Planner auf dem Robotikmarktplatz RBTX Abhilfe schaffen.

Bild: Fraunhofer-Institut IFAM
Bild: Fraunhofer-Institut IFAM
Positioniergenauigkeit egal

Positioniergenauigkeit egal

Für die Qualitätskontrolle von additiv gefertigten (3D-gedruckten) Metallbauteilen hat das Fraunhofer IFAM eine Messstation entwickelt, die aus einem Leichtbauroboter, einem Inline-Sensor (Streulicht) und einem 3D-Sensor (3D-Flächenscanner) besteht. Mithilfe des 3D-Sensors ließ sich erfolgreich die Position der Bauteile bestimmen, woraufhin der Roboterpfad an Verschiebungen und Drehungen angepasst werden konnte. Anschließend konnte mit dem Inline-Sensor dann positionsunabhängig die Rauheit als Qualitätsmerkmal der Bauteile bestimmt werden.