In den Fertigungsstraßen des Automobilzulieferers ZKW Lichtsysteme arbeiten zwölf kollaborative Roboter von ABB gemeinsam mit Produktionsmitarbeitenden an verschiedenen Werkstücken. Die Fertigung von LED-Beleuchtungssystemen für Premiumfahrzeuge erfolgt in zahlreichen Arbeitsschritten und an bis zu 15 Fertigungsstationen. Teilweise sind die Komponenten so filigran und flexibel, dass sie von einer Person allein gar nicht montiert werden können, weil dafür mehr als zwei Hände notwendig wären. ZKW Lichtsysteme beschloss daher, Teile der Fertigung mit einer kollaborativen Roboterapplikation umzusetzen. Für die Aufnahme und Positionierung hat das Unternehmen ein Greifersystem entwickelt, das an einem kollaborativen ABB-Roboter vom Typ GoFa CRB 15000 installiert ist. Der Greifer, der den LED-Streifen von einem Träger aufnimmt und zur ersten Ablage- und Schraubposition bringt, hat sechs Finger. Liegt der LED-Streifen in der richtigen Position, fährt jeweils ein Finger zur Seite, damit sie oder der Mitarbeitende die Schrauben setzen und festschrauben kann. Der elektrische Stabschrauber kommuniziert dabei mit der übergeordneten SPS. Zudem orchestriert die Ablaufsteuerung die einzelnen Arbeitsschritte und Bewegungen des Roboters. Nach Bestätigung jedes erfolgreichen Schraubprozesses geht der Roboter in die nächste Phase über, um den restlichen Teil des Streifens in gewünschten Positionen zum Festschrauben zu bringen.
Zwei Flächenportale in einem Arbeitsraum
Mit der Variante GPA der Lineareinheit Modul 160/15 von IEF-Werner lassen sich zwei Flächenportale innerhalb des gleichen Arbeitsraums betreiben.