Roboter im Betonbau

Umfassende Datenintegration für hohe Prozess- und Kostentransparenz

„Voraussetzung für die Automatisierung und den Robotereinsatz im Betonbau sind eine digitale Bauteilplanung und die laufende Auswertung von Sensordaten zur Materialqualität“, unterstreicht 3D-Software-Experte Lindemann. Über eigene Software ermögliche es Aeditive seinen Nutzern, die zu druckenden Bauteile ohne besondere Vorkenntnisse digital zu erzeugen. „Die während des Produktionsprozesses erzeugten Daten helfen uns, die Anwender bei der Qualitätssicherung zu unterstützen und Verschleißprozesse vorauszuberechnen“, erläutert Lindemann. Als zukunftsweisend sehen die Experten das Building Information Modeling, BIM. Es vernetzt die Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken über eine Software und schafft Transparenz über alle Planungsdaten, Materialflüsse, Ausführungsarbeiten und die jeweils anfallenden Kosten. In dieser digitalen Prozesskette werden Bauteilpläne als Datensätze automatisiert auf den Concrete Aeditor übertragen und Qualitätsdaten am Ende der Produktion zurückgespielt. Der Concrete Aeditor, so Türk, passe als integriertes Lösungskonzept in digitale BIM-Ökosysteme der Zukunft. Wie die Technik müsse sich allerdings auch der Markt entwickeln. Viele Akteure am Bau stünden noch am Anfang der Digitalisierung. Dass die Roboter des Startups Arbeitsplätze wegnehmen, weist Türk von sich. „Im Gegenteil. Angesichts des fortschreitenden Fachkräftemangels auch am Bau sichert die Automatisierung eher bestehende Arbeitsplätze. So werde verhindert, dass Unternehmen bei weiter ansteigender Auftragslage nicht in Kapazitätsengpässen stecken bleiben.“

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KUKA AG
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