Wechseleinheit kombiniert Medienleitungen

Robust, kompakt, vielseitig

Soll ein Schweißroboter in der Automobilindustrie mit den nötigen Betriebsmitteln wie Prüfsignalen, Druckluft und Flüssigkeit für die Kühlung versorgt werden, so werden die erforderlichen Anschlüsse, Materialien und standardisierten Leitungslängen für den Kundenauftrag individuell festgelegt. Insgesamt sorgen die Mehrfachkupplungen der Wechseleinheit am Front-End der Roboter dafür, dass deren Flexibilität und Prozesssicherheit gesteigert wird, denn auf diese Weise lassen sich Greifer und Werkzeuge schnell austauschen. Um die Sicherheit von Roboteranlagen zu gewährleisten, ist eine beidseitige Absperrung der Mehrfachkupplungen für die Anlagenkonstruktion sehr wichtig. Werden zum Beispiel Roboter und Werkstückgreifer an der Schnittstelle getrennt, riegelt sich die Druckluftversorgung auf beiden Kupplungsseiten aufgrund einer optionalen Absperrung in den Adaptiveinsätzen von Multiline E automatisch ab. Weder auf der Roboter- noch auf der Greiferseite kann der Druck unkontrolliert abgebaut werden. Würde nach dem Abkuppeln Luft ausströmen, könnte sich der Greifer bewegen, das Werkstück würde sich unter Umständen lösen und es könnte zu Unfällen kommen. Die automatische Absperrung funktioniert natürlich auch bei Kühlwasseranschlüssen für Schweißroboter. Multiline E wird in der Automatisierungsbranche bereits vielfach an Schaltschränken, Werkzeugen, Maschinenteilen und Robotern eingesetzt.

Der M12-Powerstecker für die Leistungselektronik

Die Wechseleinheit kann auch mit M12-Steckern ausgestattet werden und sämtliche in der Automobilindustrie gängigen I/O-Signale sowie bis zu 24V Gleichstrom übertragen. Durch den M12-Leistungsstecker ist sie auch für Anschlüsse mit bis zu 630V Wechselstrom nutzbar. Der Anschluss liefert bis 16A je Pin und ist schock- und vibrationssicher. Der Power-Stecker bietet hier eine gute Alternative zu den bekannten 7/8″-Steckern. Die erforderliche Verdrehsicherung und Verpolsicherheit der E-Stecker ist durch eine geometrische Codierung garantiert. Auch eine fehlerhafte Montage der Kupplung ist aufgrund des asymmetrischen Bohrbildes ausgeschlossen. Durch einen praktischen Verriegelungsbügel ist das Kuppeln und Entkuppeln in wenigen Sekunden möglich. Mit diesem Schnellwechselsystem ist eine geringere Handkraft erforderlich.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Eisele Pneumatics GmbH + Co. KG
www.eisele-pneumatik.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Zugang im sicheren Fokus

Zugang im sicheren Fokus

In Produktionsumgebungen geben trennende Schutzeinrichtungen dem Menschen das Signal, dass sich hinter der Schutztür ein hochsensibler Bereich befindet und daher Vorsicht geboten ist. Hier erhalten Mitarbeiter über ein HMI oder einen Schlüssel, z.B. von Pilz, Zugang zum Prozess hinter dem Schutzzaun. Aber was, wenn die Person dafür nicht qualifiziert bzw. autorisiert wäre und sich oder andere Menschen in Gefahr bringen würde?

Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Die virtuelle Inbetriebnahme einer Palettierzelle mit automatischer Beladung einer Wälzschälmaschine per Roboter von Liebherr-Verzahntechnik konnte die Projektdauer bei einem Getriebehersteller signifikant verkürzen. Die Vorabsimulation per digitalem Zwilling sparte bei der realen Inbetriebnahme Zeit und Kosten und sorgte für Planungssicherheit zum Produktionsstart.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Wenn das FTS mit dem Roboter…

Wenn das FTS mit dem Roboter…

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Bild: Fronius International GmbH
Bild: Fronius International GmbH
Hohe Bauteilvielfalt

Hohe Bauteilvielfalt

Das österreichische Unternehmen Anton Paar fertigt Messgeräte für vielerlei Branchen. Da zunehmender
Fachkräftemangel und permanent steigende Stückzahlen intelligente Produktionslösungen erfordern, investierte das Unternehmen in eine Roboterschweißzelle von Fronius. Mit der Zelle ist es möglich, einen kompletten Schweißauftrag in einem Zug abzuwickeln, auch wenn eine Charge mehrere unterschiedliche Objekte umfasst.