Autonome Lagerversorgung

Autonome Lagerversorgung

Linde Material Handling hat sein Robotikportfolio um den autonomen Schubmaststapler R-Matic erweitert. Er transportiert palettierte Waren bis 1,6t vollautomatisch in Hochregale und lagert sie dort selbstständig in Hubhöhen bis 10m ein und aus. Am Gerät befestigte Sensoren sorgen dafür, dass die Paletten immer sicher und an der richtigen Stelle platziert oder aufgenommen werden.

Der Schubmaststapler R-Matic von Linde transportiert palettierte Waren bis 1,6t vollautomatisch in Hochregale und lagert sie dort selbstständig in Hubhöhen bis 10m ein und aus. (Bild: Linde Material Handling GmbH)

Der Schubmaststapler R-Matic von Linde transportiert palettierte Waren bis 1,6t vollautomatisch in Hochregale und lagert sie dort selbstständig in Hubhöhen bis 10m ein und aus. (Bild: Linde Material Handling GmbH)

Den Gefahren überhängender Lasten beugt ein weiterer, am Gabelträger montierter Sensor vor. Dreidimensionale Kameras werden eingesetzt, um den Ablageplatz im Regal zu erkennen und die Position der Gabelzinken mithilfe des Seitenschiebers zu justieren. In der horizontalen Ebene führt die infrastrukturfreie konturbasierte Geo-Navigation das automatisierte Gerät sicher durch die verschiedenen Bereiche des Lagers. Ein Navigationslaser scannt permanent im 360°-Radius die Umgebung ab, um sich im Raum zu orientieren. Dabei bewegt sich der Stapler mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,5m/s. Das Unternehmen entwickelte den automatisierten Schubmaststapler für Transport- und Lager-Aufgaben in Industriebetrieben mit hohem Automatisierungsgrad wie z.B. Automobil- und Massengüterhersteller. Bei einfachen Anwendungen kann der Stapler ohne Vernetzung mit betrieblichen IT-Systemen arbeiten. Fahrbefehle werden dann unmittelbar über den Touch-Bildschirm am Fahrzeug oder eine Kommunikationsbox ausgelöst. Im Mischbetrieb kommunizieren die automatisierten Fahrzeuge über Schnittstellen mit anderen Maschinen und Anlagen oder Rollenbahnen. Beim Einsatz in größeren Flotten tauscht die Leitsteuerung Daten mit dem betrieblichen Warehouse-Management (WMS)- oder Enterprise-Ressource-Planning (ERP)-Systemen aus. Die Recheneinheit verwaltet eingehende Aufträge, weist den Fahrzeugen Aufträge zu, nimmt Rückmeldungen der Geräte entgegen, regelt den Verkehr und übernimmt die Steuerung der Flotte.

Linde Material Handling GmbH
www.linde-stapler.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Die virtuelle Inbetriebnahme einer Palettierzelle mit automatischer Beladung einer Wälzschälmaschine per Roboter von Liebherr-Verzahntechnik konnte die Projektdauer bei einem Getriebehersteller signifikant verkürzen. Die Vorabsimulation per digitalem Zwilling sparte bei der realen Inbetriebnahme Zeit und Kosten und sorgte für Planungssicherheit zum Produktionsstart.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Wenn das FTS mit dem Roboter…

Wenn das FTS mit dem Roboter…

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Bild: Fronius International GmbH
Bild: Fronius International GmbH
Hohe Bauteilvielfalt

Hohe Bauteilvielfalt

Das österreichische Unternehmen Anton Paar fertigt Messgeräte für vielerlei Branchen. Da zunehmender
Fachkräftemangel und permanent steigende Stückzahlen intelligente Produktionslösungen erfordern, investierte das Unternehmen in eine Roboterschweißzelle von Fronius. Mit der Zelle ist es möglich, einen kompletten Schweißauftrag in einem Zug abzuwickeln, auch wenn eine Charge mehrere unterschiedliche Objekte umfasst.