EMO 2019 zeigt Robotik- und Automationslösungen

EMO 2019 zeigt Robotik- und Automationslösungen

Mensch und Roboter
gemeinsam zum Erfolg

Die EMO Hannover 2019 findet vom 16. bis 21. September unter dem Motto ‚Smart technologies driving tomorrow’s production!‘ statt. Neben zahlreichen Automatisierungslösungen und dem neuen Ausstellungsbereich IoT in der Produktion stehen dieses Jahr vor allem kollaborative Roboter im Fokus der Messe.

Bild: BMW Group

Bis Ende 2018 hatten sich bereits 1.780 Aussteller aus 41 Ländern zur kommenden EMO Hannover angemeldet. Damit wies das Ausstellerverzeichnis bereits zu diesem Zeitpunkt ein deutliches Plus im Vergleich zur letzten EMO auf, so Carl-Martin Welcker, EMO-Generalkommissar. Mit dabei sind dieses Jahr wieder Marktführer in allen Technologiebereichen, wie DMG Mori, FFG, Mazak, Siemens, Pilz, Doosan, Chiron, Trumpf, aber natürlich auch Roboterfirmen wie Fanuc, Schunk, Stäubli Robotics und Kuka. Neben zahlreichen Automatisierungslösungen und dem neuen Ausstellungsbereich IoT in der Produktion werden kollaborative Roboter ein großes Thema auf der EMO 2019 sein.

Messeneuheiten rund um den Cobot

Für die Validierung sind bei der Mensch/Roboter-Kollaboration unterschiedliche Methoden anzuwenden. Zum Beispiel muss zwingend durch ein Messverfahren ermittelt werden, ob mögliche Kollisionen sicherheitstechnisch unbedenklich sind. Hierfür hat Pilz eine eigene Methodik erarbeitet. Ein System misst unter anderem die auf den menschlichen Körper einwirkenden Kräfte und vergleicht sie mit den Grenzwerten gemäß der Norm für kollaborative Roboter ISO/TS15066. Aufgrund der biomechanischen Limits – vorgegeben durch die ISO/TS15066 – konzentrierte sich der Einsatz von Cobots bislang auf das Handling von Kleinteilen, z.B. in Montageanwendungen der Elektronikindustrie oder beim Pick&Place von Gehäusen, Dreh- und Frästeilen. Mit dem Großhubgreifer EGL-C Schunk ist es möglich, formschlüssig gegriffene Werkstücke bis 8kg sicher zu handhaben. Damit ergeben sich große Potenziale, auch bei Werkzeugmaschinen oder in der Montage. Aufgrund integrierter Sicherheitsintelligenz ist es beim Co-act-EGL-C-Greifer gelungen, in kollaborativen Anwendungen Greifkräfte bis 450N zu realisieren. Das ist rund dreimal so viel wie bisher und stellt eine Weltneuheit dar – zu sehen auf der EMO Hannover 2019. Die neue TX2-Sechsachser-Generation von Stäubli eignet sich ebenfalls für die direkte Zusammenarbeit mit dem Menschen. Zudem sind sie als mobile und gleichzeitig kollaborative Robotersysteme erhältlich. Die Roboter arbeiten sowohl im Stand-alone-Betrieb als auch direkt mit Maschinenbedienern zusammen. Sie können in mobiler Ausführung auf einfache Art unterschiedliche Werkzeugmaschinen verketten und den kompletten Workflow in Industrie-4.0-Umgebungen übernehmen.

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.
www.emo-hannover.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Die virtuelle Inbetriebnahme einer Palettierzelle mit automatischer Beladung einer Wälzschälmaschine per Roboter von Liebherr-Verzahntechnik konnte die Projektdauer bei einem Getriebehersteller signifikant verkürzen. Die Vorabsimulation per digitalem Zwilling sparte bei der realen Inbetriebnahme Zeit und Kosten und sorgte für Planungssicherheit zum Produktionsstart.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Wenn das FTS mit dem Roboter…

Wenn das FTS mit dem Roboter…

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Bild: Fronius International GmbH
Bild: Fronius International GmbH
Hohe Bauteilvielfalt

Hohe Bauteilvielfalt

Das österreichische Unternehmen Anton Paar fertigt Messgeräte für vielerlei Branchen. Da zunehmender
Fachkräftemangel und permanent steigende Stückzahlen intelligente Produktionslösungen erfordern, investierte das Unternehmen in eine Roboterschweißzelle von Fronius. Mit der Zelle ist es möglich, einen kompletten Schweißauftrag in einem Zug abzuwickeln, auch wenn eine Charge mehrere unterschiedliche Objekte umfasst.

Bild: SMW-electronics GmbH
Bild: SMW-electronics GmbH
Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Eine wesentliche Rolle auf dem Weg zur digitalen Fabrik spielt smarte Konnektivität. Zur kontaktlosen Übertragung von Energie und Signalen für die Anbindung von Sensoren und Aktoren hat SMW-Electronics induktive Koppelsysteme entwickelt. In den unterschiedlichen Bauformen können sie nicht nur zusätzlichen Nutzen ausspielen, sondern ermöglichen auch ganz neuartige Anwendungen. Endlos rotierende Robotergreifer sind nur ein Beispiel.