Automatisierung von Chiron-CNC-Maschinen
Flexible Palettenzuführung
„Bei Chiron geht der Trend stark in Richtung automatisierter Werkzeugmaschinen“, sagt Abteilungsleiter Thomas Marquardt im Gespräch mit ROBOTIK UND PRODUKTION. Diese Stoßrichtung unterstreicht der Maschinenbauer mit einer eigenen Abteilung und einem wachsenden Automatisierungsangebot. Jüngstes Beispiel ist die neue Palettenlösung für Bearbeitungszentren der Baureihe 16, die auf der EMO vorgestellt wird.
Am Stammsitz von Chiron in Tuttlingen kümmern sich als Teil des Geschäftsbereichs Applikation mittlerweile 25 Mitarbeiter um Automatisierungslösungen und -projekte. „Hier arbeiten Mechanik- und Elektrokonstrukteure sowie Software-Spezialisten für die SPS- und Robotersteuerungsprogramme eng zusammen“, charakterisiert Thomas Marquardt, Leiter der Abteilung Automation bei Chiron, sein Team.
Gut zehn Jahre Erfahrung
„Angefangen hat alles 2008 mit drei Mitarbeitern und der VariocellUno – unserem heutigen Standardprodukt“, fährt Marquardt fort. Diese Roboterzelle gibt es mittlerweile in verschiedenen Ausprägungsstufen: Im Standard als Palettiersystem für die CNC-Baureihen 8, 12 und 15 sowie für Paletten mit 400×300 oder 600x400mm. „Das ist im Automatisierungsbereich unser Highrunner, von dem wir rund 50 Stück im Jahr verkaufen.“ Daneben gibt es auch Varianten mit Vibrationsförderer oder Werkstückträgerband, sowie optional integriertem Vision-System oder Mess- bzw. Markierstationen.
Flexible Anlagenkonzepte
Weitere Möglichkeiten zur Automation bietet Chiron mit VariocellSystem, mit dem sich auch mehrere Maschinen im Verbund oder eine komplette Anlage automatisieren lassen. Eine entsprechende, stets kundenspezifische Lösung kann auch zusätzliche Prozessschritte umfassen, etwa solche, die in der eigentlichen Zelle keinen Platz finden (z.B Bauteilreinigung, Qualitätskontrolle oder den Wechsel verschiedener Werkzeuge). Großteils verbaut Chiron hier Roboter aus dem Hause Fanuc, aber auch Projekte mit Kuka- und ABB-Kinematiken wurden bereits realisiert.