Umweltfreundliches Schweißsystem trifft auf fahrerloses Transportsystem

Umweltfreundliches Schweißsystem trifft auf
fahrerloses Transportsystem

Im Vordergrund des Grenzebach-Standes auf der Automatica 2016 steht u.a. das Schweißsystem des Rührreibschweißens. Wenn zwei Werkstücke stoffschlüssig und gleichmäßig flach verbunden werden sollen, stoßen Anwender mit herkömmlichen Verfahren schnell an Grenzen.

Das Verfahren des Rührreibschweißens ist besonders umweltfreundlich, da es weder Draht, Schutzgas noch aufwendige Abluftanlagen benötigt. (Bild: Grenzebach Maschinenbau GmbH)

Das Verfahren des Rührreibschweißens ist besonders umweltfreundlich, da es weder Draht, Schutzgas noch aufwendige Abluftanlagen benötigt. (Bild: Grenzebach Maschinenbau GmbH)

Die FSW-Technik des Herstellers ermöglicht die Verbindung unterschiedlicher Metalle unlösbar, mechanisch fest und ohne Zusatzwerkstoffe und Verbrauchsmaterialien. Beim Rührreibschweißen erzeugt ein drehender Pin durch Reibung an der Nahtstelle die benötigte Prozesswärme. Der Werkstoff wird durch die eingebrachte Wärme plastisch verformbar und entlang der Nahtstelle durch das rotierende Werkzeug verrührt. Die Werkzeugschulter verdichtet das plastifizierte Material und es entsteht während des Abkühlens eine feste Verbindung beider Werkstücke. Mit dem System will das Unternehmen auch seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt gerecht werden, da der Prozess des Rührreibschweißens weder Draht, Schutzgas noch aufwendige Abluftanlagen benötigt. Zudem ist die Anwendung vibrations-, geräusch- und emmissionsarm und erzeugt keine optische Strahlung. Die hohe Oberflächenqualität des Verfahrens lässt sich mit vergleichsweise geringer Prozesskraft erreichen. Mit der FSW-Lösung lassen sich zudem Schweißverbindungen erzeugen, die hochpräzise, medien- sowie druckdicht und langzeitbeständig sind. Auf der Automatica zeigt der Hersteller darüber hinaus das fahrerlose Transportsystem L1200S. Dabei handelt es sich um ein intelligentes Fahrzeug mit niedriger Bauhöhe, das die Lastenträger unterfährt, anhebt und zum vorgegebenen Zielort transportiert. Der Weg dahin wird errechnet, festgelegt und auf Basis der Konturnavigation realisiert. Die Vernetzung und Digitalisierung der Abläufe übernimmt der Flottenmanager des Herstellers. Dabei nutzt er moderne Ansätze, die Industrie 4.0 und Digital Factory bieten. Das fahrerlose Transportsystem ist vollständig eigensicher, wofür u.a. zwei zertifizierte Laserscanner sorgen. Durch die Personensicherheits-Sensorik lassen sich die Transportsysteme in allen innerbetrieblichen Umgebungen einsetzen. Damit ist die Implementierung in schon vorhandene Umgebungen einfacher, da Anwender keine Schutzbereiche einrichten müssen und weniger Platz benötigen. Mit 1,2t ist das Fahrzeug in der Lage, Lasten mit einem vierfachen seines eigenen Gewichts zu transportieren. Die Lastenträger können dabei unterschiedlich aussehen. Tische, Trolleys, Gestelle und Regale sind in den gewünschten Maßen des Anwenders transportierbar. Auf seinem Messestand zeigt der Hersteller das robotergestützte Rührreibschweißen in Verbindung mit dem Fahrerlosen Transportsystem in in einer Live-Anwendung.

Grenzebach Maschinenbau GmbH

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: SMW-electronics GmbH
Bild: SMW-electronics GmbH
Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Eine wesentliche Rolle auf dem Weg zur digitalen Fabrik spielt smarte Konnektivität. Zur kontaktlosen Übertragung von Energie und Signalen für die Anbindung von Sensoren und Aktoren hat SMW-Electronics induktive Koppelsysteme entwickelt. In den unterschiedlichen Bauformen können sie nicht nur zusätzlichen Nutzen ausspielen, sondern ermöglichen auch ganz neuartige Anwendungen. Endlos rotierende Robotergreifer sind nur ein Beispiel.

Bild: DM-Drogerie Markt
Bild: DM-Drogerie Markt
Kommissionierung von Versandpaletten

Kommissionierung von Versandpaletten

Im Verteilzentrum der Drogeriekette DM in Wustermark bei Berlin sind insgesamt 19 Kuka-Roboter im Einsatz. Sie palettieren, depalettieren und positionieren die Waren vor, die dann vom Verteilzentrum aus ihren Weg in die DM-Filialen finden. Die automatisierten Intralogistiklösungen dort kommen von Swisslog. Das neuartige daran: Um alle Filialen flexibel und individuell mit Waren zu versorgen, kommt ein digitaler Zwilling der Filiale zum Einsatz.