Ein Greifer – viele Greifobjekte
Der Aspina-Robotergreifer setzt auf drei elektromotorisch bewegbare Finger, um eine Vielzahl an unterschiedlichen Objekten bzw. Geometrien zu greifen. Über die integrierten Motion-Control-Funktionen lassen sich Kraft, Geschwindigkeit und Position flexibel einstellen. Dabei ermöglichen es die austauschbaren langen Finger, sowohl große, als auch sehr kleine Bauteile aufzunehmen. Die Traglast reicht bis ca. 3kg. Der hohle Greiferschaft erlaubt die Integration von Druckluft-Tools, Kameras oder zusätzlicher Sensorik. Mit seinen Eigenschaften passt der Aspina-Greifer für eine Vielzahl an Applikationen, etwa in der Montage, bei Picking-Anwendungen sowie in der Lebensmittel-, Medizin- und Kosmetikindustrie. Mit seinem Flansch lässt sich der Greifer unkompliziert und schnell an Cobots und Leichtbaurobotern verbauen, so z.B. an die Kinematiken von UR. Da der Greifer für so viele unterschiedliche Objekte einsetzbar ist, lohnt sich auch eine Automatsierung bei überschaubaren Losgrößen. Umrüstzeiten lassen sich stark reduzieren. Genauso auch die Kosten der Gesamtanwendung, da keine weiteren Greifer und Adapter benötigt werden. Im Zweifel reicht der Austausch der jeweils zum Objekt passenden Finger.
Fit für aseptische Anwendungen
Automatisierte Handhabungsaufgaben im Pharma- und Biotech-Segment stellen außergewöhnliche Ansprüche an die eingesetzte Technik. Einen Greifer, der genau auf diese Anforderungen ausgelegt ist, hat das Unternehmen Weiss kürzlich vorgestellt. Das Modell Sterigrip 200 im Hygienic Design entspricht Schutzklasse IP65 sowie ISO-Klasse 3 und erfüllt mit seiner Reinheitszertifizierung besser GMP Class A selbst besonders hohe pharmazeutische Vorgaben. Die verwendeten Obermaterialien sind FDA-konform und kompatibel zu allen gängigen CIP/SIP-Prozessen. Die durchgängige Oberflächengüte und das Hygienic Design vereinfachen die Dekontamination und schützen die gegriffenen Bauteile vor Verunreinigungen und Wirkstoffverschleppungen. Das Greifmodul verfügt über eine hochgenaue Greifteilerkennung und -überwachung, die externe Sensorik überflüssig macht. Die sensorlose Greifkraftregelung sorgt für stabile Verhältnisse und eine hohe Zuverlässigkeit des Greifprozesses, insbesondere bei empfindlichen und schwierig zu handhabenden Teilen. Für Freiräume beim Design der Aufnahme- und Ablagepositionen sorgt die Vorpositionierbareit der Finger. Zum Schutz des Greifguts sowie der Anlage verfügt der Sterigrip-Greifer über eine integrierte Greifkraftsicherung. Sie schützt vor einem Herausfallen des Objekts bei einer Unterbrechung der Energiezufuhr und ermöglicht ein Weiterarbeiten ohne manuelle Eingriffe, sobald die Stromversorgung wiederhergestellt ist. Das Greifmodul verfügt über einen integrierten Flanschadapter zur direkten Montage an Stäubli-TX2-Roboter. Die Kommunikation mit der übergeordneten Steuerung erfolgt über IO-Link.