ROBOTIK UND PRODUKTION: Und wie kam die neue Kategorie bei den Teams an? Welche Reaktionen gab es?
Hemer: Die Teams haben sich den neuen Herausforderungen gerne gestellt. Insgesamt waren 15 Teams bereit teilzunehmen, die Startplätze waren von Anfang an voll belegt. Es gab sogar drei Teams auf der Warteliste. Auch allgemein war das Feedback auf die neue Kategorie sehr gut. Das Jurorenteam aus Industrie und Forschung, allesamt aus dem Bereich autonomes Fahren, war sehr begeistert. Auch auf Sponsorenseite sind wir durchweg positiv aufgenommen worden.
ROBOTIK UND PRODUKTION: Und welche Lehren haben Sie aus der Premiere für den nächsten Wettbewerb gezogen?
Hemer: Die Teams haben einen reichen Erfahrungsschatz dazu gewonnen, was sie in einer Saison schaffen können, was unrealistisch ist und wo für die nächste Saison Prioritäten zu setzen sind. Aufgrund der Tatsache, dass es Probleme mit der technischen Abnahme gab, haben wir für den nächsten Wettbewerb ein paar Einschränkungen gemacht. Das Notbremssystem z.B. ist reglementiert worden, sodass nur noch passiv sichere Komponenten verwendet werden dürfen. In diesem Jahr war es den Driverless-Teams erlaubt, eine Fahrzeugbasis, die aus den letzten zwei Jahren stammt, zu verwenden. Kommendes Jahr gibt es zur Verwendung von Altfahrzeugen keine Einschränkung bezüglich des Baujahres, einzige Voraussetzung ist Erfüllung des 2018er-Regelwerks in allen Punkten.