Neues Robotermodell für den maschinennahen Einsatz
Für anspruchsvolle Umgebungen
Mit der Ausrichtung auf harte Umgebungsbedingungen, ist die MZ-Serie von Nachi schon seit einigen Jahren erfolgreich auf dem Markt positioniert. Auf der Automatica 2018 hat das Unternehmen erstmals das neueste Modell der Sechsachserfamilie vorgestellt – es trägt bis zu 12kg schwere Vorrichtungen, Greifer und Werkstücke.
Beim Automatisieren von Werkzeugmaschinen erwarten Fertigungsbetriebe von Robotern eine geschickte Kombination aus hoher Tragfähigkeit, kompakter, schlanker Bauweise und zuverlässigem Schutz gegen widrige Bedingungen. „Mit unserem neuen Roboter MZ12 bieten wir ein weiteres Modell, dass diesen Anforderungen komplett entspricht“, bringt es Dirk Schickedanz, Vertriebsleiter bei Nachi auf den Punkt. „Der Roboter ist sehr schlank aufgebaut und bietet IP67-Schutz über alle sechs Achsen.“ Antriebe und Gelenke des MZ12 sind also gegen Flüssigkeiten, Staub, Schmutz und Späne abgeschirmt. Der Roboter ist aber nicht nur in harten Umgebungen einsetzbar, er benötigt auch nicht viel Platz in der Applikation.
Roboter und Maschine
So liegen weitere Vorteil ist der schlanken Ausführung der Arme und Gelenke sowie der geringen Stellfläche. „Wir haben mit der MZ-Serie bereits in viele Anwendungen direkt an oder im Inneren von Werkzeugmaschinen umgesetzt“, so Schickedanz. „Er kann selbst durch schmale Öffnungen und in eingeengten Arbeitsbereichen von Werkzeugmaschinen Werkstücke be- und entladen.“ Zudem lässt er sich im Arbeitsraum von Werkzeugmaschinen in beliebiger Lage der Basisplatte stehend, an Wänden und überkopf hängend anordnen. Sämtliche Leitungen für Energie und Datenübertragung sind im Inneren der Arme und Gelenke geführt, was schwierig zu kontrollierende Störkonturen vermeidet. „Auch nach langjährigem Einsatz bleiben die Roboter absolut dicht“, versichert Schickedanz, „eine Eigenschaft, die von den Anwendern sehr gut angenommen wird.“
Erfahrung in Sachen WZM
„Dadurch, dass Nachi selbst ein Hersteller von Werkzeugmaschinen ist und zudem in den eigenen Fabriken eine Vielzahl von Robotern direkt an oder in der Maschine einsetzt, haben wir natürlich bei deren Zusammenspiel eine Menge Erfahrung, die natürlich auch unseren Kunden zuteil wird“, führt der Vertriebsleiter weiter aus. „Wir können das jeweilige Potenzial bei den Anwendungen unserer Kunden also sehr gut abschätzen.“ Bei der Integration von Roboter und Maschine setzt Nachi auf hohe Flexibilität und bietet auch an der MZ-Serie verschiedene Schnittstellen und Protokolle. „Für uns ist es einfach wichtig, nach allen Seiten hin offen zu sein“, erklärt Schickedanz, „was ja auch für die Ansätze von Industrie 4.0 eine zentrale Rolle spielt.“ Neben WZM-Applikationen können die Sechsachsroboter aber z.B. auch problemlos in Verbindung mit Verpackungsmaschinen in der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie eingesetzt werden.
Dynamik und Steuerung
Neben der hohen Schutzklasse und der schlanken Bauform legt Nachi mit dem MZ12 einen weiteren Fokus auf hohe Performance. Entsprechend hat der Hersteller das neue Modell der Baureihe mit hochdynamischen Antrieben für kurze Zykluszeiten ausgestattet. „Eine weitere Besonderheit unserer MZ-Serie ist der kompakte Controller mit einphasig 230V, der bis zu acht Achsen steuern kann“, betont Schickedanz. Bisher umfasst die MZ-Familie bereits fünf Roboter und weil die Serie im Markt gut ankommt, ist ein weiterer Ausbau geplant: „Unsere MZ-Baureihe wächst, so wie es sich für eine anständige Familie gehört“, sagt Schickedanz mit einem Augenzwinkern. „Die Baureihe hat bei unseren Kunden hohes Interesse geweckt und so wird der MZ12 nicht der letzte Zuwachs gewesen sein.“