Gaming der nächsten Generation

VR-Simulator aus Spielekonsole und Roboter

Gaming der nächsten Generation

Virtual Reality bietet die Möglichkeit, wirklichkeitsgetreue Erfahrungen abseits der tatsächlichen Realität zu machen. Gerade für Computerspiele wie Autorennen oder Flugsimulatoren bietet sich eine solche Simulation an. Mit Simulatoren, die neben der VR-Brille auch einen Roboterarm nutzen, lässt sich die andere Realität besonders intensiv erleben.

Bild: MMOne Project

Bild: MMOne Project

Das 2012 gegründete und im ukrainischen Odessa beheimatete Unternehmen MMOne Project bietet ein Virtual-Reality-Erlebnis der besonderen Art. Der Simulator Virtual Reality Gaming Chair besteht aus einer Roboterkinematik, einer feststehenden Plattform mit justierbaren Beinen, einem Sitz und einer VR-Brille oder einem Bildschirm. Die Steuerung erfolgt per Joystick oder Gaming Wheel. Die gesamte Anlage ist 3,8m hoch, 1,9m breit, 2,6m lang und wiegt insgesamt 1.300kg. Der TÜV-zertifizierte dreiachsige Simulatorarm dreht seinen Insassen 45° nach links oder rechts, 45° in die Höhe sowie komplette 360° um die eigene Achse. Elektronik und Servoantrieb stammen aus dem Hause Lenze.

Bild: MMOne Project

Bild: MMOne Project

Realistischer Gaming-Spaß

Der Virtual Reality Gaming Chair eignet sich in der Hauptsache für Spiele, bei denen Bewegung und Geschwindigkeit direkt erfahrbar sind, wie Autorennen, Achterbahn-, Flug- oder Space-Simulatoren. Derzeit unterstützt werden folgende Spiele: der Racing-Simulator Project Cars von Slightly Mad Studios, der Flugsimulator DCS World von Eagle Dynamics, Red Bull Air Race von Slight Mad Studios sowie Wingracers und Trackmania Turbo von Ubisoft. Kooperationen mit den Herstellern der VR-Brillen Oculus Rift und HTC Vive sind geplant. Ein Prototyp ist bereits fertig. So lässt sich möglicherweise schon bald der Sturz über eine Klippe, ein Looping mit dem Flugzeug oder mit dem Auto während einer wilden Verfolgungsjagd an einer Wand entlangzuschrammen realistischer erfahren, als es so manchem Gamer vielleicht lieb ist.

Bild: MMOne Project

Die Vision des Herstellers

Derzeit ist der Simulatorarm noch beinahe konkurrenzlos. Gefährlich wird ihm möglicherweise nur der Coaster aus dem Hause Kuka, ein frei programmierbarer Sechsachsroboter, an dessen Arm sich eine Gondel für zwei Personen befindet. MMOne-Project-Mitbegründer Alex Rhyzhkin beschreibt den möglichen Einsatzort des Simulators wie folgt: „Wir haben vor, den Virtual Reality Gaming Chair in die Einkaufszentren auf der ganzen Welt zu bringen.“ Also rotieren wir leider doch nicht so bald wild durch unsere Wohnzimmer.

Bild: MMOne Project

TeDo Verlag GmbH
mm-company.com

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