Humanoider Serviceroboter von Tesla

Humanoider Serviceroboter von Tesla

Körperliche Arbeit nur noch für Roboter?

Tesla entwickelt jetzt einen eigenen humanoiden Roboter, der dem Menschen stupide und gefährliche Arbeiten abnehmen soll. Ein Prototyp wurde bereits für nächstes Jahr angekündigt.

 (Bild: Tesla Germany GmbH)

(Bild: Tesla Germany GmbH)

Auf der Veranstaltung ‚AI Day‘ von Tesla hat Konzern-Chef Elon Musk vollmundig bereits für nächstes Jahr den Prototyp eines eigenen humanoiden Roboters versprochen. Er soll Tesla Bot heißen, ungefähr 1,77m hoch sein und etwa 57kg schwer. Der Roboter wird voraussichtlich mit acht Kameras ausgestattet werden und einen vollwertigen eigenen Computer an Bord haben. Seine Gestalt wird der des Menschen nachempfunden mit zwei Armen und Händen mit fünf Fingern. Er wird sich autonom fortbewegen und auch zahlreiche Entscheidungen, z.B. zur Navigation, selbst treffen. Als Gesicht wird er einen Bildschirm bekommen, auf dem nützliche Informationen abzulesen sind. Geplant ist, dass der Roboter mündlich geäußerte Befehle, wie „Nimm dies“ oder „Tu das“ entgegennehmen und ausführen kann.

Freundlich, ungefährlich und preiswert

Wichtig ist es dem Konzern, dass der Roboter freundlich gegenüber dem Menschen ist und sich nicht zu schnell bewegt. So könnte ihm der Mensch im Ernstfall auch zu Fuß entkommen. Außerdem darf der Roboter am Ende natürlich nicht zu teuer sein, wenn er flächendeckend zum Einsatz kommen soll.

Die Erfüllung eines Menschheitstraums

Der Tesla-Bot soll einen lang gehegten Menschheitstraum erfüllen und uns sämtliche körperlichen Arbeiten abnehmen. Der Mensch soll nicht mehr gezwungen sein, gefährliche, langweilige oder stark ermüdende Aufgaben zu erledigen. Körperliche Arbeit kann vollständig von Robotern erledigt werden und wird vom Menschen nur noch auf freiwilliger Basis ausgeführt. Das hätte natürlich tiefgreifende Veränderungen in der gesamten Wirtschaft zur Folge.

Realistischer ist vermutlich, dass der Roboter später an verschiedenen Arbeitsplätzen in den Tesla-Werken sowie in anderen Unternehmen, aber auch im Alltag als Serviceroboter zum Einsatz kommt. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Jetzt wird sich erstmal zeigen, ob Musk sein Versprechen, bis 2022 einen ersten Prototypen zu entwickeln, einhält. (fiz)

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: EVO Informationssysteme GmbH / Zeroclamp
Bild: EVO Informationssysteme GmbH / Zeroclamp
Werkzeugverfügbarkeit gesichert

Werkzeugverfügbarkeit gesichert

Mit einem Kooperationsprojekt zeigen Evo Informationssysteme und Zeroclamp, dass Automation und eine möglichst durchgängige Digitalisierung unbedingt zusammengehören. Mithilfe der Digitalisierungs-Tools EvoJetstream und EvoTools für den Zerobot, einen flexiblen Scara-Roboter zur Beladung von CNC-Werkzeugmaschinen, kann der Bediener in Sekunden checken, ob werkzeugseitig alles für die mannlosen Schichten vorbereitet ist.

Gemeinsame Produktlinie von Omron und Neura

Gemeinsame Produktlinie von Omron und Neura

Die strategische Partnerschaft von Omron und Neura Robotics hat erste Früchte getragen: Gemeinsam stellen sie auf der kommenden Automate in Chicago die neue Roboterserie Omron iCR vor.