Individualisierte Roboteranlagen
Feinfühliges Greifen oder High-Speed-Montage
Medizin, Pharmazie, Baustoffe, Chemie, Kunststoff, Elektronik oder Nahrung – jede Branche kann von der Automatisierung profitieren. Intelligente und individuell abgestimmte Roboteranlagen von Erler bieten hierfür eine gute Lösung. Sie eignen sich sowohl für die High-Speed-Montage als auch für das Bin Picking oder andere Greifvorgänge.
Ob Maschinen, Roboter, Fabrikautomation, Verfahrens- oder Prozesstechnik – das schwäbische Familienunternehmen Erler bietet Komplettlösungen an: von der Steuerungssoftware und Steuerungstechnik, dem Schaltschrankbau, der Anlagenverkabelung bis zu Maschinen und deren Inbetriebnahme. Dazu kommen die Dokumentation sowie ein umfassender Support und Service.
Vom Kleinbetrieb zum Konzern
Inzwischen führen die Söhne Jochen und Holger Erler sowie deren Schwager Michael Müller die Geschäfte. „Wir unterstützen unsere Kunden vom Kleinbetrieb ohne Automatisierungserfahrung bis hin zu großen Konzernen aus der Medizin-, Chemie- oder Pharmatechnik mit klar definierten Konzepten“, sagt Jochen Erler. „Dazu zählen Endverbraucher in Süddeutschland genauso wie weltweit tätige Erstausrüster.“ Zu den herausragenden Maschinen gehören z.B. Roboteranlagen zur Maschinenbestückung und -entnahme sowie für die Montage- und Prüfautomation, flexible Zellen für ein feinfühliges Greifen oder die High-Speed-Montage, verschiedene Sonderlösungen, Reaktoren- und Mischanlagen für die Verfahrenstechnik sowie Versorgungs- und Infrastrukturanlagen für die Chemietechnik. „Wir übernehmen aber auch das Retrofit und den Support von Maschinen, die nicht aus unserem Haus kommen“, berichtet Holger Erler.
Intelligente Transport- und Robotersysteme
Das Unternehmen hat verschiedene Projekte mit intelligenten Transportsystemen umgesetzt. So konnten die Experten u.a. Erfahrungen mit dem Beckhoff-XTS-System sammeln, dem B&R AcopoStrak und SuperTrak. Bei den intelligenten Transportsystemen handelt es sich um kompakte und hochdynamische Maschinenkonzepte, bei denen sich Werkstückträger (Mover oder Shuttle) flexibel und schnell positionieren lassen. „Wir beherrschen unterschiedliche Steuerungen und Robotersysteme. Damit können wir für jede Anwendung die passende Lösung als Komplettpaket anbieten“, berichtet Michael Müller. Das Transportsystem kann aus Kurven und Geraden individuell zusammengestellt werden und funktioniert vertikal wie horizontal. Die Moveranzahl ist wie die Streckenführung frei wählbar. Mit den wenigen Komponenten des Systems, die durch einen Industrie-PC gesteuert werden, sind neuartige Automatisierungsanlagen für das Montieren, Prüfen und Verpacken auf kleinem Raum möglich. Hauptakteure sind die Mover, die mit mehr als 100m/s2 beschleunigt, punktuell gestoppt und an beliebigen Stellen wieder gestartet werden können. Die Systeme können darüner hinaus mit Robotik- und Lineareinheiten kombiniert werden.
Flexibilität durch Standardisierung
Zu Erlers Wettbewerbsvorteilen zählt die niedrige Fluktuation – so pflegen Mitarbeiter sehr lange Kunden- und Lieferantenbeziehungen. Und genau darum kümmert sich das Unternehmen: „Durch Standardisierung können wir z.B. flexibel auf verschiedene Anforderungen und Branchen reagieren“, so Holger Erler. „Zudem integrieren wir unsere Kunden in das Projektteam. Sie können mit ihren Wünschen und Anregungen während der Projektphase Einfluss nehmen.“
Fabrikautomation 4.0
Durch die Erfahrungen in den unterschiedlichen Branchen und Technologien konnte das Unternehmen die Geschäftsfelder Maschinentechnik, Verfahrenstechnik und Fabrikautomation 4.0 erobern. „Wir wollen unser Knowhow als Automatisierungsspezialist weiter ausbauen und in neuen Branchen langfristige Kundenbeziehung aufbauen“, sagt Michael Müller. „Ebenso werden wir natürlich bestehende Kontakte pflegen und unsere Partner mit neuen zukunftsweisenden Lösungen, Verbesserungen und Konzepten umfassend beraten.“ Seine Netzwerke baut Erler immer weiter aus, ebenso die Standardisierung. Roboterzellen werden unabhängig vom Hersteller auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten. Ein Trend ist die Fabrikation 4.0: „Unser Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Produktionen zu digitalisieren“, sagt Jochen Erler. „Dazu sollen Qualitäts-, Prozess- oder Energiedaten auf übergeordneten Systemen gesammelt und analysiert werden.“ Umgesetzt wird das sowohl in der Maschinen- als auch in der Verfahrenstechnik.