Preview zur 5. Fachkonferenz Roboter und Laser in der Automobilindustrie

Welche Anforderungen stellen Sie an moderne Roboter bzw. Lasersysteme der Zukunft? Gibt es bereits Lösungen oder Lösungsideen?

Radzej, Panasonic: Die weitere Vernetzung und intermaschinelle Kommunikation – wie bereits durch 5G angedacht – wird zukünftig vorangetrieben. Ebenso die weitere Digitalisierung und Datenerfassung bzw. Auswertung, um Produktion und Service sowie Wartung zu verbessern. Ziel ist es hierbei, die unproduktiven Zeiten zu reduzieren. Hier liegt noch eine Menge Einsparpotenzial, nicht nur monetär, sondern auch in Bezug auf CO2-Emissionen. In diesem Zusammenhang ist der Fokus auf hohe Energieeffizienz bei bestmöglicher Strahlqualität eine weitere Herausforderung für wirtschaftliche Verfahren in der Lasertechnik.

Busch, Denso: In vielen Bereichen der Automobil- und Tier1-Industrie lässt sich ein großer Teil der Fertigungsaufgaben nach wie vor nicht sinnvoll automatisieren. Kollaborative Roboter, die flexibel einsetzbar sowie in weniger strukturierten Umgebung einfach zu integrieren sind und schnelle Anwendungswechsel ermöglichen, sind auf dem Vormarsch und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wesentliche Anforderung an Cobots bestehen in der Erfüllung der Sicherheitsanforderungen, einer intuitiven Applikationserstellung und Benutzerführung, der Flexibilität in Bezug auf Wechsel der Applikation und Arbeitsplätze sowie einer offenen Plattform und Anbindung von IoT. Eine Lösung, die diese Anforderungen erfüllt, ist der kollaborative Roboter Cobotta.

Rommelfanger, ABB: Die Trends Kollaboration, Digitalisierung und Vereinfachung – in allen Phasen der Produktion – sind unser Fokus. Dafür haben wir einen neuen, intelligenten Designansatz entwickelt, der es uns ermöglicht, eine größere Vielfalt an Roboterfamilien, -varianten sowie Bewegungssteuerungen für sämtliche sowie künftige Einsatzszenarien unserer Kunden auf den Markt zu bringen. Automobilkunden unterstützen wir auch beim Schritt in Richtung Elektromobilität.

Lutsch/Wurst, Dürr: Der Bedarf an hoch flexiblen Anlagen erfordert Robotersysteme, die sich an geänderte Prozessanforderungen automatisch anpassen. Ermöglicht wird das z.B. durch den Einsatz von autonomen und teilweise mobilen Robotern. Für den Anwender soll die Nutzung von Robotern so einfach werden, dass auch Nichtspezialisten damit zurechtkommen. Das kann bei der Programmierung beginnen und über die Prozessoptimierung bis zur geführten Instandhaltung gehen. Einen Weg, den wir sehen, um die beschriebenen Anforderungen umzusetzen, ist der verstärkte Einsatz von KI und Maschinenlernen.

Elsner, Daimler: Ein wichtiger Punkt ist die schnellere Integration aller Komponenten (Hard- und Software) in Anlagen- und Fertigungslinien mithilfe von standardisierten Schnittstellen und Baukastensystemen. Außerdem relevant sind Fernwartung und Diagnose aller Komponenten im optischen Weg, also auch Optiken oder Sensoren über eine Schnittstelle.

Honsberg, Kuka: Im Fokus unserer Kunden steht das Thema Easy-to-use. Automatisierungstechnik soll einfach zu bedienen sein. Zusatzsensorik soll sich gut und einfach integrieren lassen. Standardisierte Schnittstellen sollen nach dem Plug&Play-Prinzip funktionieren und intelligente Sicherheitsfunktionen sollen neue Applikationen in Bereichen ermöglichen, die bisher von Automatisierung ausgeschlossen waren. (fiz)

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