Projekt MyCPS: Piloteinsatz für Spindelfabrik

Projekt MyCPS: Piloteinsatz für Spindelfabrik

Kollaboration im Mittelstand

Im Rahmen des Forschungsprojektes MyCPS werden Vorgehensweisen zur Umstellung digitalisierter Produktionsprozesse hin zu cyberphysischen Systemen erprobt. Dabei ist auch eine konkrete MRK-Pilotlösung entstanden.

Montagearbeitsplatz für zukünftige MRK-Anwendungen. (Bild: Spindelfabrik Suessen GmbH)

Am Beispiel des MyCPS-Projektes bei der Spindelfabrik Suessen lässt sich exemplarisch zeigen, wie ein typisches Mittelstandsunternehmen Ideen einer weitblickenden Initiative umsetzt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Konkurrenten aus dem asiatischen Raum auf Abstand zu halten. Bei der Integration der MRK wurden mit einer von Ingenics entwickelten Analysemethode verschiedene mögliche Anwendungen bewertet und eine passende identifiziert sowie realisiert wird. Als Lieferant von Modernisierungskomponenten für Maschinen der garnerzeugenden Industrie ist die Spindelfabrik Suessen weltweit tätig und folgt dem im Förderprojekt MyCPS formulierten Anspruch, Deutschland zum Leitmarkt für Industrie-4.0-Lösungen zu entwickeln. Um in diesem Sinne zu Ergebnissen zu kommen, die aus der Perspektive des Projektträgers Karlsruhe, des Projektkoordinators Fraunhofer IAO und der Projektpartner als Modelle für die Einführung und Bewertung innovativer Organisationsformen infrage kommen, muss systematisch vorgegangen werden.

Vorlage für die Serie

„Um dazu beitragen, dass sich mittelständische Unternehmen mit kalkulierbarem Aufwand in Richtung Industrie 4.0 bewegen können, haben wir zunächst analysiert und bewertet, welche Montageanwendungen für eine MRK-Lösung in der Spindelfabrik infrage kommen“, erklärt Ingenics Projektmanager Thomas Kleinbeck. So wurde ein Arbeitsplatz ausgewählt, an dem die Montage eines Aggregats für Ringspinnmaschinen, eine Zusatzkomponente zur sicheren Garnerzeugung erfolgt. Bisher wurde in erster Linie der Prozess beschrieben und dokumentiert, der die Besonderheiten bei der Einführung bei KMU berücksichtigt. Er dient im nächsten Schritt als Leitfaden für die Umsetzung, die Methode soll in den kommenden Monaten weiter verfeinert werden und bis Ende des Jahres soll die Anlage, zunächst noch als Demonstrator bezeichnet, erstmals eingesetzt werden. „Sie wird nicht auf Anhieb perfekt sein, sondern nachjustiert und ergänzt werden müssen“, so Kleinbeck, „aber wir werden bereits wichtige Erkenntnisse haben.“

Ingenics AG
www.ingenics.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: SMW-electronics GmbH
Bild: SMW-electronics GmbH
Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Eine wesentliche Rolle auf dem Weg zur digitalen Fabrik spielt smarte Konnektivität. Zur kontaktlosen Übertragung von Energie und Signalen für die Anbindung von Sensoren und Aktoren hat SMW-Electronics induktive Koppelsysteme entwickelt. In den unterschiedlichen Bauformen können sie nicht nur zusätzlichen Nutzen ausspielen, sondern ermöglichen auch ganz neuartige Anwendungen. Endlos rotierende Robotergreifer sind nur ein Beispiel.

Bild: DM-Drogerie Markt
Bild: DM-Drogerie Markt
Kommissionierung von Versandpaletten

Kommissionierung von Versandpaletten

Im Verteilzentrum der Drogeriekette DM in Wustermark bei Berlin sind insgesamt 19 Kuka-Roboter im Einsatz. Sie palettieren, depalettieren und positionieren die Waren vor, die dann vom Verteilzentrum aus ihren Weg in die DM-Filialen finden. Die automatisierten Intralogistiklösungen dort kommen von Swisslog. Das neuartige daran: Um alle Filialen flexibel und individuell mit Waren zu versorgen, kommt ein digitaler Zwilling der Filiale zum Einsatz.