Bei einem Anbieter von Produkten und Lösungen für Sanitär, Heizungs- und Kühlungsanlagen automatisieren Yaskawa-Roboter Bearbeitungszentren samt angeschlossener Teilereinigungsanlage. Um den kontinuierlichen Betrieb der Maschinen im Schichtbetrieb trotz Personalmangels sicherzustellen, erstellte EGS Automation eine robotergestützte Anlage. Auf einem Werkstückträgerwagen finden bis zu 15 Werkstückträger mit bis zu 48 Teilen Platz. Die Wagen werden manuell an definierter Position an der Anlage aufgegeben und verriegelt. Jeder der eingesetzten Yaskawa-Sechsachser vom Typ Motoman GP50 ist mit einem gegen Kühlschmierstoffe resistenten Sensor am Greifwerkzeug ausgestattet, mit dem der Roboter mehrere definierte Positionen anfährt und daraus einen Korrekturfaktor für das aktuelle Koordinatensystem ermittelt. Ist die tatsächliche Stapelhöhe samt eventuell vorhandener Verkippung ermittelt, öffnen sich die Türen des Bearbeitungszentrums. Der Sechsachser fährt zügig in den Arbeitsraum der Maschine, entnimmt mit seinem Doppelgreifer zwei der insgesamt vier bearbeiteten Rohre und legt sie auf einer Zwischenablage ab. Dort holt er sich zwei unbearbeitete Teile, legt sie in die Maschine ein, entnimmt im gleichen Arbeitsgang das letzte bearbeitete Paar aus der Maschine und belädt sie mit dem zweiten unbearbeiteten Teilepaar. Dann raus aus der Maschine, Türe zu und weiter geht’s mit der Bearbeitung von jeweils vier Rohren in einer Aufspannung. Die Rohre erreichen die Anlage in dicht gepackten Kunststoffblistern, die die gleichzeitige Entnahme von zwei Rohren mit dem Doppelgreifer nicht zulassen. Da während der Hauptzeit der Maschine ausreichend Zeit vorhanden ist, vereinzelt der GP50 die Rohre Teil für Teil auf eine Zwischenablage in doppelgreifertauglichem Abstand. Von dort aus kann der Sechsachser die Rohre paarweise handhaben, was die Be- und Entladezeit an der Maschine reduziert.
