Mobile Robotik beim Ifoy Award

Die Ifoy Organisation hat die Nominierungen für den Ifoy Award 2024 bekanntgegeben.
Bild: Ifoy Award

Die Organisatoren haben die Nominierungen für den Ifoy Award 2024 bekanntgegeben. Aus dem Bewerberfeld von 35 Unternehmen qualifizierten sich Agilox, Crown, Globe Fuel Cell Systems, HWARobotics, Innok Robotics, Jungheinrich, Meysens, Ravas Mobile Weighing, Safelog, SSI Schäfer und Still.

Mit dem Agilox-Schwarm bei BMW schickt die Jury ein Vorzeigeprojekt in Sachen Nachschubversorgung mithilfe von mobilen Robotern für den Automotive-Sektor ins Finale. Im BMW-Werk Regensburg beliefern seit Jahresende 2023 anstelle von Routenzügen und einer manuellen Bestückung der Pufferlager 27 Agilox One die Arbeitsstationen mit Fertigungsteilen für den Karosseriebau.

Ebenfalls im Rennen um die Ifoy-Trophäen steht das Produktionszentrum für Kosmetikprodukte von Beiersdorf, für dessen integrierte Produktions- und Lagerversorgung Still verantwortlich zeichnet. Zum Einsatz kommen vollautomatisierte und manuelle Geräte, mobile und stationäre Komponenten. Insgesamt sind 25 Fahrzeuge in Betrieb sowie eine Regalanlage mit mehr als 9.700 Stellplätzen und 12,7m Höhe. Zudem wurden mehr als 180m Fördertechnik verbaut.

Die mobilen Transportroboter von Safelog in der Mercedes Factory 46 sind das dritte Highlight in der Kategorie Integrated Customer Solutions. Für die Kommissionierung und den Transport von Bauteilen an die Fertigungslinien sind Pick-by-light-Anlagen und eine Flotte von 350 AGVs im Einsatz. Ein gemeinsam entwickeltes Echtzeit-Monitoring-System überwacht den Status.

Der autonome Transportroboter Induros von Innok Robotics für Lasten von bis zu 700kg kann unabhängig von Wetter, schlechten Bodenverhältnissen und anderen Hindernissen sowohl outdoor als auch indoor oder kombiniert eingesetzt werden. Anhänger koppelt er autonom an und ab und ein Webbrowser genügt für die Bedienung. Die Hybridnavigation aus Lidar oder GPS wählt dabei automatisch und unterbrechungsfrei die jeweils beste Form der Navigation und Sensorik.

Grünes Licht gibt die Jury außerdem für den Soto von Jungheinrich mit neuem Greifkonzept und dem Standard VDA5050 für den Einsatz in Mischflotten. Der vollautonome mobile Roboter nimmt Kleinladungsträger auf und platziert sie in Durchlaufregalen von Produktions- und Montagelinien. Er kann bis zu 24 KLTs unterschiedlicher Größe gleichzeitig transportieren.

Ebenfalls im Finale steht das automatisierte Still-Serienfahrzeug EXV iGo. Sein Ursprung als industrielles Lagertechnikfahrzeug verspricht ausgereifte Technik, einfache Inbetriebnahme und schnellen Service für skalierbare Automatisierungslösungen. Die Möglichkeit, das Fahrzeug entweder standalone oder im Mischbetrieb parallel zu manuell agierenden Fahrzeugen einzusetzen oder im Bedarfsfall auf manuellen Betrieb umzustellen, macht den robusten Lagerhelfer auch für Unternehmen mit kleineren Flotten und wenig bis keiner Automatisierungserfahrung zum Türöffner in die Welt der automatisierten Lagerprozesse.

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