Um die Komplexität von fahrerlosen Transportsystemen zu vereinfachen, hat Ketterer in Zusammenarbeit mit Synapticon, Kontron und Brinkmann eine neue FTS-Systemarchitektur entwickelt: die Next Generation AGV Platform. Mithilfe des getriebelosen Radnabenantriebs i-Wheel C mit voll integriertem Motion Controller Circulo 9 baut das Antriebssystem sehr kompakt. Weniger verbaute Komponenten, eine vereinfachte Verkabelung und die geringere Komplexität verkürzen zudem die Entwicklungszeit, reduzieren den Wartungsaufwand und verringern die Wahrscheinlichkeit von Systemausfällen bei den Fahrzeugen. Zudem bleibt mehr Patz für Batterien im Inneren, was für eine längere Laufzeit sorgt. Eine weitere Besonderheit liegt in der einfachen Verbindung aller Komponenten über ein einziges Kabel mithilfe von FSoE über Ethercat-Protokoll. Das ursprünglich von Beckhoff entwickelte Ethercat-Interface zeichnet sich durch sehr kurze Zykluszeiten (≤100µs) und vernachlässigbare Varianz in der Datenlaufzeit (Jitter) aus. Sichere wie auch unsichere Signale werden über ein Protokoll übertragen. Dabei stehen dem Anwender mithilfe des zertifizierten Safety-Motion-Modul von Synapticon umfangreiche Sicherheitsoptionen, wie STO, SS1, SS2 oder SLS, standardmäßig zur Verfügung.
Flexible Roboterzellen und eigenes FTS
Grob hat auf der diesjährigen EMO u.a. die Fünfachs-Universalbearbeitungszentren G150 und G350 in Kombination mit den Roboterzellen GRC-R12 und GRC-R240 gezeigt.