Gemeinsam mit Kostal und Kuka hat Liebherr-Verzahntechnik eine Lösung mit zwei Robotern der KR-Cybertech-Nano-Serie entwickelt, mit der sich Hochspannungsbatteriemodule für Elektrofahrzeuge sicher und effizient verbinden lassen. Für den Steckvorgang selbst sind pro Zelle zwei Roboter vom Typ KR Cybertech Nano ARC HW zuständig. Die Hohlwellenroboter kommen sonst vor allem beim Schutzgasschweißen zum Einsatz. Ihre kompakte Bauweise und große Reichweite sowie die Möglichkeit der Kabelführung durch die Handachse machten sie jedoch auch zur passenden Wahl für diese Applikation. Ergänzend wählte das Liebherr-Team das Softwarepaket Kuka.RoboTeam aus. Es ermöglicht die synchronisierte Kooperation zweier oder mehrerer Roboter. Dabei werden Programm und Bewegung in Echtzeit zueinander abgeglichen, damit selbst komplexe Prozesse – wie das Fügen biegeschlaffer Teile – gelingen. Für die Applikation hat Liebherr einen Spezialgreifer entwickelt, der die Leitungen aus einem Blister entnimmt. Da die Leitung innerhalb des Blisters nicht ausreichend genau vorpositioniert ist, kommt eine 2D-Kamera zum Einsatz: Sie hilft dabei, die genauen Greifpositionen an der biegeschlaffen, flexiblen Leitung zu ermitteln und den Modulverbinder am Ende der Leitung exakt über dem Steckergegenstück zu positionieren.
Optischer 18 Bit-Geber für durchgehende Hohlwellen
Unter der Bezeichnung ABG 26 offeriert der deutsche Hersteller PWB encoders ein einbaufertiges Drehgeber-Kit für die Montage an durchgehenden Hohlwellen. Es gehört zur Gruppe der Singleturn-Absolutwertgeber und empfiehlt sich vor allem für den Einsatz in Motor-Feedback-Systemen und Mehrachsen-Anwendungen, bei denen die Hohlwellen zur Durchführung funktioneller Komponenten dienen oder zusätzliche Anbauteile aufnehmen müssen. Mit einer Auflösung von bis zu 18 Bit und einer Winkelgenauigkeit von bis zu 0.01 mm eignet es sich zudem für Applikationen mit erhöhten Anforderungen an die regel- und steuerungstechnische Präzision.