Schweißfirmen und Robotikhersteller werden chinesisch

ROBOTIK UND PRODUKTION:  Und wo sehen Sie die Abgrenzungen zu den Kollegen aus Haiger?

Valk: Nun, ich kenne die Firma, die Mentalität und einige der Mitarbeiter recht gut. Eine Etappe meiner Ausbildung habe ich dort verbracht und mit einigen Personen verbindet mich immer noch eine Freundschaft. Mit der Firma an sich ergibt sich eine freundschaftliche Konkurrenz. Wobei ich denke, dass Valk Welding die innovativeren Produkte bietet und agiler, schneller und kundenorientierter am Markt arbeitet.

ROBOTIK UND PRODUKTION:  Ist der Einstig von Chinesen nicht auch eine Gefahr für ein Unternehmen?

Valk: Das kann ich nicht abschließend beantworten. Ich denke jedoch, dass die Kunden in Europa sehr zurückhaltend agieren werden. Ähnliches hatten wir beobachten können, als in Augsburg Chinesen eingestiegen sind. Viele Kunden hatten Angst, dass Schlüsseltechnologien, spezifisches Knowhow und Fertigungs- & Produktionskenntnisse von chinesischer Konkurrenz abgezogen werden könnte. Investoren erwarten Rendite. Die kann natürlich sehr unterschiedlich sein. Speziell wenn ein Staat in ein Unternehmen investiert und gezielt auch hier in Schlüsseltechnologie und Zukunftsmärkte.

ROBOTIK UND PRODUKTION:  Müssen wir in Europa aufpassen, dass wir Technologieführer bleiben?

Valk: Für diese Frage bin ich sicherlich nicht der richtige Ansprechpartner. Hier sollten Sie andere Experten befragen. Ich kann nur noch einmal bestätigen, dass wir als Unternehmen eine führende Position in der Schweißtechnologie anstreben und in einigen Bereichen sicher schon führend sind.

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Valk Welding B.V.
www.valkwelding.com

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