Resolution des EU-Parlamentes gibt Empfehlungen an die Europäische Kommission

Gesellschaftliche Gesamtaufgabe

Wie bei allen Zukunftsthemen, so gibt es auch bei der Robotik und der künstlichen Intelligenz Schwarzmaler auf der einen und grenzenlose Optimisten auf der anderen Seite. So haben die einen die Befürchtung, dass die fortschreitende Roboterisierung ein Heer an Arbeitslosen nach sich ziehen wird, wohingegen die anderen behaupten, dass technologische Revolutionen bisher immer mit einem Beschäftigungsanstieg einher gegangen sind. Dass der Übergang zu einer wie auch immer gearteten Roboter-Gesellschaft durchaus zu Verwerfungen führen kann, davon zeigte sich Roberto Viola, Director General bei der Abteilung DG Connect der Europäischen Kommission, im Rahmen eines Presseseminares zu Robotik-Recht Anfang Februar in Brüssel überzeugt: „Gerade die Übergangsphasen solcher Entwicklungen sind häufig nicht sehr angenehm, und es gibt durchaus Anzeichen einer steigenden Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt“. So plädiert auch EU-Parlamentarierin Delveaux dafür, wachsam zu bleiben, ist aber gleichzeitig optimistisch: „Ich glaube, dass es sich hier um eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft und unsere Bildungssysteme handelt. Wir wissen einfach nicht, wie sich die Dinge entwickeln werden. Ich bin davon überzeugt, dass Beschäftigungsmöglichkeiten für geringer Qualifizierte immer bestehen werden. Menschen werden nicht durch Roboter ersetzt werden. Menschen und Roboter werden zusammenarbeiten.“ Sollte es allerdings tatsächlich zu einer großen Anzahl an Arbeitslosen kommen, so schlägt der Bericht des EU-Parlamentes an die Europäische Kommission eine Änderung unserer Sozialversicherungssysteme und sozialpolitischen Finanztransferkonzepte vor. Ein würdiges Leben, so die Parlamentarier, müsse in jedem Fall gesichert werden. (jwz)

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