Interview mit Hartmut Pütz, Mitsubishi Electric Europe

ROBOTIK UND PRODUKTION: Können Sie Ihre Kunden denn am eigenen Beispiel nicht überzeugen?

Pütz: Doch, Vorortbesuche in unseren Werken, aber auch bei anderen Unternehmen, die zu unseren Kunden zählen und die Technologie bereits einsetzen, verdeutlichen Interessierten die Vorzüge sehr gut und führen dann auch oftmals zu einer Zusammenarbeit.

ROBOTIK UND PRODUKTION: Wie wird sich das Integrationsthema künftig weiterentwickeln?

Pütz: Durch unsere ganzheitliche Steuerungskompetenz können wir alle anfallenden Daten einer Anlage sammeln, auswerten und an übergeordnete Systeme weiterleiten. Nächster Schritt ist deshalb ganz klar die Anbindung von IoT- und Cloudkonzepten. Dafür haben wir auch bereits spannende Lösungen im Portfolio. Jedoch ist die Cloudumwelt so komplex, dass sie selbst ein Großunternehmen wie Mitsubishi Electric nicht komplett beherrschen kann. Aus diesem Grund arbeiten wir hier mit namhaften Anbietern wie SAP, IBM oder Oracle zusammen.

ROBOTIK UND PRODUKTION: Ihr Fokus bleibt also auf dem Steuerungslevel?

Pütz: Ja. Aber dort, wo es Sinn macht, erweitern wir unser Angebot auch für angrenzende Ebenen. So decken wir bereits den Bereich Edge-Computing ab, also die Schnittstelle zwischen Automatisierung und Cloud. In der entgegengesetzten Richtung bieten wir mit der iQ-R Platform eine kosteneffiziente und flexible Integration von I/O Signalen und Sensoren/Aktuatoren. n

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Mitsubishi Electric Europe B.V.
de3a.mitsubishielectric.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Zugang im sicheren Fokus

Zugang im sicheren Fokus

In Produktionsumgebungen geben trennende Schutzeinrichtungen dem Menschen das Signal, dass sich hinter der Schutztür ein hochsensibler Bereich befindet und daher Vorsicht geboten ist. Hier erhalten Mitarbeiter über ein HMI oder einen Schlüssel, z.B. von Pilz, Zugang zum Prozess hinter dem Schutzzaun. Aber was, wenn die Person dafür nicht qualifiziert bzw. autorisiert wäre und sich oder andere Menschen in Gefahr bringen würde?

Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Die virtuelle Inbetriebnahme einer Palettierzelle mit automatischer Beladung einer Wälzschälmaschine per Roboter von Liebherr-Verzahntechnik konnte die Projektdauer bei einem Getriebehersteller signifikant verkürzen. Die Vorabsimulation per digitalem Zwilling sparte bei der realen Inbetriebnahme Zeit und Kosten und sorgte für Planungssicherheit zum Produktionsstart.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Wenn das FTS mit dem Roboter…

Wenn das FTS mit dem Roboter…

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Bild: Fronius International GmbH
Bild: Fronius International GmbH
Hohe Bauteilvielfalt

Hohe Bauteilvielfalt

Das österreichische Unternehmen Anton Paar fertigt Messgeräte für vielerlei Branchen. Da zunehmender
Fachkräftemangel und permanent steigende Stückzahlen intelligente Produktionslösungen erfordern, investierte das Unternehmen in eine Roboterschweißzelle von Fronius. Mit der Zelle ist es möglich, einen kompletten Schweißauftrag in einem Zug abzuwickeln, auch wenn eine Charge mehrere unterschiedliche Objekte umfasst.