Roboter-Exoskelette

Roboter-Exoskelette

Tragbare Tools für mehr Lebensqualität

Iuvo, ein Spin-Off des BioRobotics Institute der Universität Pisa entwickelt tragbare, intelligente und aktive Tools für mehr Lebensqualität. Erste konkrete Beispiele sind Roboter-Exoskelette, die in der Lage sind, sowohl Arbeitskräfte in Industrie- und Dienstleistungsbereichen zu unterstützen, als auch Patienten mit einem Bedarf an Mobilitätsverbesserung zu helfen.

Die Wearables des Technologie-Spin-Offs Iuvo sind auf Anwendungen in der Produktion aber auch in der Biomedizin ausgelegt. (Bild: Comau Deutschland GmbH)

Die Wearables des Technologie-Spin-Offs Iuvo sind auf Anwendungen in der Produktion aber auch in der Biomedizin ausgelegt. (Bild: Comau Deutschland GmbH)

Iuvo wurde 2015 von einem Team aus Postdoktoranden, Professoren und Forschern mit dem Ziel gegründet, zu den Anteilseignern gehört u.a. der Roboteranbieter Comau sowie das Unternehmen Össur. Der Fokus von Iuvo liegt sowohl auf der Forschung und Entwicklung sowie der Einführung neuer tragbarer Roboterlösungen wie den Exoskeletten. Dahinter steht das Ziel, die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in Sektoren wie der Biomedizin und Produktion voranzubringen. Mit Hauptsitz im Comau Innovation Center im italienischen Pontedera will das Joint Venture Iuvo die jeweiligen Stärken und Kompetenzbereiche der beteiligten Unternehmen und Forscher für die Wearable-Entwicklung zusammenbringen.

Einsatz über die Fertigung hinaus

„Das gemeinsame Unternehmen ist ein Schritt hin zur Entwicklung tragbarer Roboter-Exoskelette, die die Mobilität und Lebensqualität von Menschen verbessern können“, betont Mauro Fenzi, CEO von Comau. „Indem wir das Know-how und die Basistechnologien verschiedener Partner zusammenbringen, können wir das Einsatzfeld der Robotertechnik über den Fertigungsprozess hinaus erweitern.“ Dr. Thorvaldur Ingvarsson, Executive Vice President R&D bei Össur, fügt hinzu: „Die Kombination von fortgeschrittener Robotik und biomedizinischer Kompetenz mit neuen Ideen ist sehr vielversprechend und kann dazu beitragen, eine bessere Zukunft zu schaffen.“

Grundstein für die Revolution

Prof. Maria Chiara Carrozza, Gründungspartnerin und frühere Rektorin der Universität unterstreicht die Bedeutung der Initiative: „Iuvo ist mehr als nur ein Spin-Off-Unternehmen. Ziel bei der Gründung war die Förderung der Servicerobotik. Tatsächlich stehen wir durch die Verbesserung von Robotik und künstlicher Intelligenz aber am Anfang einer neuen industriellen Revolution. In diesem Umfeld will die strategische Partnerschaft einen Grundstein legen.“

Comau Deutschland GmbH
www.comau.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: SMW-electronics GmbH
Bild: SMW-electronics GmbH
Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Eine wesentliche Rolle auf dem Weg zur digitalen Fabrik spielt smarte Konnektivität. Zur kontaktlosen Übertragung von Energie und Signalen für die Anbindung von Sensoren und Aktoren hat SMW-Electronics induktive Koppelsysteme entwickelt. In den unterschiedlichen Bauformen können sie nicht nur zusätzlichen Nutzen ausspielen, sondern ermöglichen auch ganz neuartige Anwendungen. Endlos rotierende Robotergreifer sind nur ein Beispiel.

Bild: DM-Drogerie Markt
Bild: DM-Drogerie Markt
Kommissionierung von Versandpaletten

Kommissionierung von Versandpaletten

Im Verteilzentrum der Drogeriekette DM in Wustermark bei Berlin sind insgesamt 19 Kuka-Roboter im Einsatz. Sie palettieren, depalettieren und positionieren die Waren vor, die dann vom Verteilzentrum aus ihren Weg in die DM-Filialen finden. Die automatisierten Intralogistiklösungen dort kommen von Swisslog. Das neuartige daran: Um alle Filialen flexibel und individuell mit Waren zu versorgen, kommt ein digitaler Zwilling der Filiale zum Einsatz.