Schweißroboter ohne Programmierung

Schweißroboter ohne Programmierung

Exner hat eine neue Lösung zum vollautomatischen Roboterschweißen im Stahlbau, Brückenbau und Schiffsbau entwickelt. Die Besonderheit von IRPS (Instant Robot Programming System) ist die Fähigkeit des Systems, sich für jedes einzelne Bauteil selbst zu programmieren anhand optischer Vermessung des realen Werkstücks.

Der IRPS Laser (sichtbar am roten Strich) scannt das reale Bauteil mit seiner Lage und erzeugt daraus eine Punktewolke, die in ein 3D-Modell umgerechnet wird. (Bild: Exner Ingenieurstechniek B.V.)

Der IRPS Laser (sichtbar am roten Strich) scannt das reale Bauteil mit seiner Lage und erzeugt daraus eine Punktewolke, die in ein 3D-Modell umgerechnet wird. (Bild: Exner Ingenieurstechniek B.V.)

Das System kommt ohne Online- oder Offline-Programmierung aus. Das Schweißroboterprogramm entsteht automatisch, nachdem das Bauteil mittels Laserscanner gescannt wurde. Eine Verbindung zu einer CAD-Software oder einem Offline-Programmiersystem ist nicht erforderlich, ebenso wenig wie manuelles Nachprogrammieren. Daher ist das System ab Losgröße 1 rentabel und amortisiert sich bei ausreichender Auslastung bereits in zwei bis drei Jahren. Das Werkstück wird auf einer Vorrichtung nahezu beliebig platziert oder fixiert, je nach Bauteil und Größe. Dann bewegt sich der Roboter nach dem Klick auf einem Touchscreen außerhalb der Schweißzelle über das Bauteil und liest es mittels Laserscanner ein. Daraus entsteht eine Punktwolke. Die Basissoftware erstellt mittels algorithmischer Programme aus dieser Punktwolke ein fertiges Schweiß- und Bewegungsprogramm für marktübliche Roboter, ohne Herstellerbindung.

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