Effizientes Teile-Handling
mit Parallelgreifer
Zur Handhabung der Roh- und Fertigteile verfügt der Roboter des Automationssystems über einen Parallelgreifer. Zu Beginn der Produktion entnimmt der Roboter ein Rohteil aus der Rasterplatte und belädt die Maschine. Während der Zweiseitenbearbeitung des Werkstücks greift der Roboter ein weiteres Rohteil aus der Rasterplatte, um dieses für die nächste Beladung der Maschine bereitzustellen. Ist die Bearbeitung in der Maschine abgeschlossen, entnimmt der Roboter mit dem freien Greifer das Fertigteil aus dem Spannfutter, belädt die Maschine mit dem neuen Werkstück und legt anschließend das Fertigteil an seinen vorgesehenen Platz in der Rasterplatte. Ist ein kompletter Arbeitszyklus mit der Abarbeitung einer Seite der Rasterplatte abgeschlossen, wird der Be- und Entladetisch vom Roboter um 180° gedreht, sodass neue Rohteile für die Bearbeitung bereit stehen. Auf der Rückseite des Halter LoadAssistant können nun die Fertigteile entnommen und das Automationssystem mit neuem Rohmaterial bestückt werden.
Produktivität, Wirtschaftlichkeit
und Akzeptanz
Seit der Inbetriebnahme der CNC-Drehmaschine samt Automationslösung hat der Anwender eine Reihe an Erfahrungen gesammelt und zieht ein positives Fazit. „Durch die Automation konnten wir unsere Produktivität und nicht zuletzt Wirtschaftlichkeit steigern, denn immerhin sind wir mit dem System erstmals in der Lage, über längere Zeiträume völlig unbemannt zu produzieren“, bestätigt Rainer Reimer. So sei diese Lösung gut geeignet für die automatisierte Fertigung mittlerer Serien von 50 bis 1000 Teilen. Mitarbeiter, die ohne das Automationssystem die Maschine hätten manuell beschicken müssen, können nun in anderen Bereichen im Betrieb mit sinnvolleren Tätigkeiten betraut werden. Hinzu kommt, dass der Halter Loadassistant aufgrund einer intuitiven Robotersteuerung einfach zu bedienen ist, was die Akzeptanz für das System seitens der Belegschaft erhöht. Für die Firma Reimer markiert die Investition in eine Maschine plus flexibler Automation einen entscheidenden Schritt in die Zukunft: „Wir wollen unsere Kapazität und unser Teilespektrum, auch mit Blick auf andere Werkstückdimensionen, kontinuierlich ausbauen und in diesem Zusammenhang den Möglichkeiten der Automatisierung viel Aufmerksamkeit widmen. Denn wirtschaftlich fertigen und damit letztlich auch Arbeitsplätze sichern, geht nur mit Automation.“