Programmierbare Kamera steuert Roboterarm und -finger
Die programmierbare Kamera Inspector-P65x ist Teil des Eco-Systems Appspace, das sich aus programmierbaren Sensoren, Kameras und weiteren programmierbaren Produkten sowie einer Softwareplattform zusammensetzt. Mit der bereits installierten Halcon-Bildverarbeitungsbibliothek können anspruchsvollste Aufgaben gelöst werden. Um die entsprechende Runtime-Lizenz braucht sich der Benutzer nicht zu kümmern, sie ist bei der Kamera enthalten. Ein eingebauter Webserver ermöglicht die Visualisierung einer grafischen Benutzeroberfläche auf jedem browserfähigen Anzeigegerät. Die Voraussetzung für die Programmierbarkeit aller Appspacefähigen Geräte ist durch die integrierte App Engine gegeben. Für die Entwicklung kundenspezifischer Applikationsprogramme auf dem PC wird das Software-Development-Kit Appstudio verwendet. Zur Erstellung von Sensorapps stehen Programmiertechnologien wie grafischer Flow Editor, Lua-Scipt-Programmierung sowie optional C++ oder Java-Programmierung zur Verfügung. Eine Einbindung von Halcon-Bildverarbeitungsprozeduren ist ebenfalls möglich. Hilfsmittel wie Emulator, Debugger, Ressourcenmonitor sowie eine umfangreiche Dokumentation und Demo-Apps erleichtern den Entwicklungsprozess. Die Benutzeroberfläche für den Maschinenbediener kann individuell mittels grafischem Viewbuilder als Web-GUI erstellt werden. Der Packagebuilder schnürt alle Softwarekomponenten zu einem Paket, die Zugriffsrechte werden sicher definiert. Die Wiederverwendbarkeit der Sensorapps auf verschiedenen programmierbaren Sensoren reduziert den Entwicklungsaufwand. Zudem können bestehende Lösungen nachträglich im Feld an zukünftige Aufgaben angepasst werden.
Der Geschirrspüler gehört zu den traditionellsten Küchen- und Haushaltsgeräten hierzulande. 2015 besaßen 63 Prozent aller Haushalte Geschirrspülmaschinen. Neue Modelle passen sich auch in Sachen Funktionalität und Design den Trends in der Küchengestaltung an. Ein verändertes Design erfordert eine Anpassung der Produktionsparameter und wirkt sich u.a. auch auf die Qualitätskontrolle aus. Die neue Generation der Geschirrspüler von BSH hat keine herkömmliche Blende mit beweglichen Tasten, sondern ein bedrucktes TFT-Display. Zum Bedienen der Spülmaschine genügt ein Antippen der Programmsymbole auf dem Display. Um deren Dienst über die gesamte Lebensdauer zuverlässig gewährleisten zu können, müssen Lebensdauertests für die Nullserien der Blenden entwickelt werden, in denen sie hunderte aufwendiger Testzyklen durchlaufen. Zur Entlastung des Personals während der Tests setzt BSH ein mobiles Robotersystem ein, das in kompletten Testzyklen die Blenden der Maschinen auf ihre Usability prüft.
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