Großhubgreifer mit IO-Link
Einfach, parametrierbar, vielseitig
IO-Link als Kommunikationsstandard für Sensoren und Aktoren hält vermehrt Einzug in die Automatisierung. Eine Disziplin, in der er seine Vorteile gut ausspielen kann, ist das Greifen. Diesem Trend folgend kommt jetzt ein elektrischer Großhubgreifer auf den Markt.
Die Greiferserie GEH6000IL wird wie viele der neuen Handhabungskomponenten aus dem Hause Zimmer mit dem Kommunikationssystem IO-Link angesteuert und ist mit dem Advanced Control Modul (ACM) ausgestattet. Diese Zimmer-eigene Entwicklung bietet eine flexible und markerprobte Steuerungsplattform, eine komplizierte Projektierung und Inbetriebnahme gehört damit der Vergangenheit an. Der Greifer ist mit einem Kabel an Steuerung und Stromversorgung anbindbar und bietet dem Nutzer vorprogrammierte Fahrprofile, die sich mit wenigen Mausklicks auf die individuellen Anforderungen anpassen. Des Weiteren eröffnet der neue Großhubgreifer Möglichkeiten hinsichtlich erweiterter Diagnose und vorbeugender Wartung, um die Zuverlässigkeit der gesamten Automatisierungsanwendung zu verbessern. Mit der I/O-Link-Schnittstelle bietet sich darüber hinaus die Option an, den Greifer über die App des Herstellers per Tablet oder Smartphone zu parametrisieren und Condition Monitoring zu betreiben.
Hohe Greifkräfte, robuste Bauweise
Die neue Baureihe mit einer Greifkraft zwischen 70 und 1.900N bietet alle Vorteile des Vorläufermodells, z.B. die hohen Greifkräfte im Verhältnis zur Baugröße, die robuste Bauweise und die mechanische Selbsthemmung. Darüber hinaus ist der GEH6000IL mit einer integrierten Steuerung ausgerüstet und benötigt daher keine externen Regler mehr, Spezialkabel zwischen Regler und Greifer entfallen. Zudem ist er mit einem bürstenlosen, elektronisch kommutierten DC-Motor ausgestattet, der nahezu keinen Verschleiß kennt und damit eine hervorragende Betriebssicherheit bietet. Durch eine veränderte Konstruktion der Greifmechanik steht im Kraftbetrieb jederzeit die volle Greifkraft zur Verfügung, und selbst beim schnellen Verfahren gibt es in den Endlagen kein Verklemmen. Schließlich ist mit dem integrierten absoluten Wegmesssystem bei Anlagenstart oder nach einem Not-Halt keine Referenzfahrt mehr erforderlich und die maximale Greifkraft wird jetzt schon nach einer Verfahrbewegung von weniger als 1mm erreicht. Außerdem sind für Positions- oder Werkstückserkennung keine externen Sensoren mehr notwendig.
Kommunikationssystem der Zukunft
IO-Link bietet als Kommunikationssystem einige Vorteile, z.B. durch die Anbindung intelligenter Sensoren und Aktoren an jede übergeordnete Steuerung, unabhängig von der bisher gewählten Architektur des Feldbus- und Steuerungssystems. Da nicht nur die SPS-Signale an die Sensoren und Aktoren gesendet, sondern umgekehrt auch Daten von der Sensor/Aktorebene nach oben hin weitergegeben werden, ist eine umfassende Steuerung und Diagnose der gesamten Anlage mit Zykluszeiten von nur wenigen ms möglich. Bei der neuen Greiferserie von Zimmer ist so das Einstellen der Greifkraft oder der Greifgeschwindigkeit durch die zentrale Steuerung möglich. Damit werden aktuelle und zukünftige Anforderungen an einen flexiblen, kompakten und einfach zu integrierenden Greifer erfüllt.