Palettieranwendungen schnell und einfach umsetzen

1, 2, 3 – fertig!

Mit seiner All-in-One-Palettierzelle will das kanadische Unternehmen Robotiq das End-of-Line Packaging von einem aufwändigen Integrationsprojekt zu einer unkomplizierten Ausgabe machen. Um diese ohne Spezialwissen lösen zu können, werden Einfachheit und Flexibilität in den Vordergrund gerückt.
Bild: Robotiq Inc.

Automatisiertes Palettieren per Roboter ist in vielen Industriezweigen schon recht weit verbreitet. Doch bisher sind solche Projekte mit großem Aufwand und langwieriger Installation bzw. Inbetriebnahme verbunden. An dieser Stelle will Robotiq mit einer modularen Lösung ansetzen, die einfach zu integrieren und zu bedienen ist. Die Entwicklung und Programmierung soll sich sogar innerhalb eines Tages umsetzen lassen. Damit das funktionieren kann, hat der Anwender verschiedene neue Ansätze entwickelt.

  • Durchgängige Vernetzung: Alle Bestandteile der Palettieranlösung sind bereits miteinander vernetzt. Der Anwender muss also keine Zeit investieren, um den Roboter oder andere Subsysteme an- bzw. einzubinden.
  • Hohe Performance: Der Anbieter verspricht kürzere Zykluszeiten als bei durchschnittlichen Cobot-Anwendungen. Das sei auf die spezielle Motion-Control- und Bahnplanungs-Software von Robotiq zurückzuführen. Auch sollen die Bewegungen der Kinemation dadurch ausgeglichen und gleichmäßiger werden, was die Lebensdauer des Roboters erhöht.
  • Kompakte Abmessungen: Durch die hohe Integrationsdichte und die vergleichsweise geringen Abmessungen der Applikation lässt sich die Palettierzelle flexibel und unkompliziert in bestehende Anlagen einfügen. Der Anwender muss kein neues Hallen-Layout entwerfen.
  • Hohe Safety: Auch zeitgemäße Sicherheitsanforderungen erfüllen die Palettierzellen. Bei Bedarf kann der Anwender sogar Safety Devices von Drittanbietern unkompliziert integrieren.

Robotiq stellt für das Palettieren zwei Baureihen zur Verfügung. Die AX-Serie mit komplett integrierter vertikaler Ache stapelt Waren bis zu einer Höhe von 2,75m. Die PE-Serie erreicht nur Höhen bis 1,5m – dafür lässt sich die Arbeitshöhe vorab manuell einstellen. Beide Varianten können Lasten bis 16kg handhaben und erreichen damit eine Stapelgeschwindigkeit bis 13 Zyklen pro Minute. Die Mindestmaße der zu handhabenden Kartons liegen bei 50x50x50mm. Was die Palettentypen angeht, sind Größen von 300×300 bis 1219x1219mm verwendbar. Die Höhe muss mindestens 50mm betragen.

In drei Schritten zum Ziel

Die Palettierzellen sollen sich in nur drei Schritten konfigurieren lassen. Zu Beginn wird die Abmessungen der zu stapelnden Kartons in der Steuerung hinterlegt. Anschließend werden die Größe der Palette sowie der Palettentyp eingegeben. Diese Angaben reichen nach Herstellerangaben aus, damit die Bahnen und Bewegungen des Roboters automatisch berechnet werden können. Über den Online-Konfigurator lässt sich spielerisch herausfinden, ob die jeweilige Aufgabe mit der Robotiq-Zelle zu lösen ist – und wenn ja, welches der beiden Modelle besser geeignet ist.

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