Messroboter misst haptische Wahrnehmung auf Touchpanels

Messroboter misst haptische Wahrnehmung
auf Touchpanels

Battenberg hat mit dem Force-Feedback-Modul eine Art künstlichen Finger entwickelt. Dieser ist in der Lage, die haptische Rückmeldung von Touchpanel-Geräten (Feedback) unter Einstellung des Fingerdrucks (Force) direkt auf dem Display pixelgenau zu messen. Die Alltagstauglichkeit moderner Touchpanels lässt sich dadurch mittels Modifikation der Betätigungskräfte, der Geschwindigkeiten und der Neigungswinkel unter verschiedenen klimatischen Bedingungen von -40 bis +85°C testen. Berührt die Fingerspitze das Display an einem festgelegten Funktionsbereich wird als haptische Rückmeldung ein Vibrationsimpuls ausgelöst. So hat der Anwender die Möglichkeit, selbst auf einer glatten Oberfläche Tasten zu erfühlen und unterschiedliche Funktionen zu erspüren. Menschen können Vibrationen auf der unbehaarten Haut im Frequenzbereich von 60 bis 600Hz wahrnehmen. Das haptische Feedback moderner Touchpanels liegt daher in diesem Frequenzbereich. Das Modul für Messrobotikanlagen eignet sich für Messverfahren, um das haptische Feedback unter definierten Einleitungskräften, pixelgenau zu messen. Für die Integration des Moduls wurde die herstellereigene Software RobFlow um die Komponenten Sensordatenerfassung und Analysen des Vibrationsimpulses erweitert. Die Bewegungsabläufe eines integrierten sechsachsigen Roboterarms lassen sich frei programmieren, sodass der Sensor das Touchpanel im beliebigen Winkel anfährt. Die eingesetzten Betätigungskräfte werden frei festgelegt und liegen typischerweise zwischen 0,1 und 20N. Um die Haut des menschlichen Fingers zu imitieren, setzte der Hersteller einen speziellen Werkstoff ein. Die Fingerspitze wird so durch einen leitfähigen Kunststoff nachgebildet.

Battenberg ROBOTIC GmbH & Co. KG

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Die virtuelle Inbetriebnahme einer Palettierzelle mit automatischer Beladung einer Wälzschälmaschine per Roboter von Liebherr-Verzahntechnik konnte die Projektdauer bei einem Getriebehersteller signifikant verkürzen. Die Vorabsimulation per digitalem Zwilling sparte bei der realen Inbetriebnahme Zeit und Kosten und sorgte für Planungssicherheit zum Produktionsstart.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Wenn das FTS mit dem Roboter…

Wenn das FTS mit dem Roboter…

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Bild: Fronius International GmbH
Bild: Fronius International GmbH
Hohe Bauteilvielfalt

Hohe Bauteilvielfalt

Das österreichische Unternehmen Anton Paar fertigt Messgeräte für vielerlei Branchen. Da zunehmender
Fachkräftemangel und permanent steigende Stückzahlen intelligente Produktionslösungen erfordern, investierte das Unternehmen in eine Roboterschweißzelle von Fronius. Mit der Zelle ist es möglich, einen kompletten Schweißauftrag in einem Zug abzuwickeln, auch wenn eine Charge mehrere unterschiedliche Objekte umfasst.

Bild: SMW-electronics GmbH
Bild: SMW-electronics GmbH
Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Eine wesentliche Rolle auf dem Weg zur digitalen Fabrik spielt smarte Konnektivität. Zur kontaktlosen Übertragung von Energie und Signalen für die Anbindung von Sensoren und Aktoren hat SMW-Electronics induktive Koppelsysteme entwickelt. In den unterschiedlichen Bauformen können sie nicht nur zusätzlichen Nutzen ausspielen, sondern ermöglichen auch ganz neuartige Anwendungen. Endlos rotierende Robotergreifer sind nur ein Beispiel.