Jubiläum, Innovationstage und Tag der offenen Tür

30 Jahre Hahn Automation

Das Unternehmen Hahn Automation hat sein 30-jähriges Bestehen gefeiert und zu Innovationstagen und einem Tag der offenen Tür eingeladen. Zu diesem Anlass erfolgte auch die Schlüsselübergabe für das neue Training und Education Center. ROBOTIK UND PRODUKTION hat bei CEO Frank Konrad nachgefragt, was sich in den letzten 30 Jahren verändert hat und mit ihm über Herausforderungen und Erfolge in der Unternehmensgeschichte gesprochen.
Bild: ©Andrej Justus/JustAnArtwork / HAHN Group GmbH

Im September dieses Jahres durfte Hahn Automation sein 30-jähriges Bestehen feiern. Das wurde zum Anlass genommen, um am Unternehmenssitz in Rheinböllen Innovationstage verbunden mit einer InHouse Messe abzuhalten, zu denen viele langjährige Partner und Kunden, wie Beckhoff, Festo, Epson, Omron, Kuka, ABB, Fanuc, Optonic, Bosch Rexroth, Mitsubishi Electric, Walther Systemtechnik, United Robotics, RobShare, Schunk und Montratec begrüßt wurden. „Die rege Beteiligung der Partner und Kunden steht für die vielen gewachsenen Partnerschaften über die letzten 30 Jahre. Wir stehen als Unternehmen für die Verbundenheit mit der Region, aber auch für die Verbundenheit mit unseren Partnern, Lieferanten und Kunden“, kommentierte Frank Konrad, CEO von Hahn Automation.

Darüber hinaus fand ein Tag der offenen Tür statt. Über 5.000 interessierten Menschen aus der Region und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Hahn Automation samt ihrer Schwesterunternehmen wurden die Türen zum Unternehmensstandort geöffnet. Der Anlass wurde für die Schlüsselübergabe der Gesellschafter Frank Konrad, Marco Unverzagt und Thomas Hähn, für den neu eröffneten Gebäudeteil, an den Geschäftsführer am Standort, Jörg Kilb, genutzt.

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das dreistöckige Gebäude mit über 7.000m2 Nutzfläche fertiggestellt. Im neuen Gebäudeteil ist das neue Training und Education Center beheimatet, das fortan bis zu 100 Auszubildenden und Studierenden gute Trainingsbedingungen bietet. Darüber hinaus wurden mit einer neuen Montagefläche von 2.500m2 und einer Office-Fläche von 1.500m2 die Weichen für zukünftige Projekte gestellt.

Im offiziellen Teil der Veranstaltung fand auch eine Podiumsdiskussion unter Teilnahme der Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz Daniela Schmitt, Mitglied des deutschen Bundestages Dr. Marlon Bröhr und Landrat Volker Boch statt. Kernthemen der Diskussion waren die Rolle von Hahn Automation in der Region, die Herausforderungen der aktuellen Zeit für ein global agierendes Unternehmen sowie die Nachwuchs- und Talentförderung, die essentieller Bestandteil des Unternehmens ist. Am Standort in Rheinböllen werden aktuell 58 junge Menschen ausgebildet.

Herr Konrad, Sie sind fast von Anfang an bei Hahn Automation dabei. Wie hat sich Ihr Unternehmen in den letzten 30 Jahren verändert?

Frank Konrad: Ich würde sagen einerseits haben sich fast alle Prozesse, Aufgaben, Tools, Werkzeuge und das miteinander Arbeiten verändert. Auf der anderen Seite sind wir uns und der Hahn-DNA in den vergangenen 30 Jahren immer treu geblieben. Das merkt man intern und das merken auch unsere Kunden und Partner.

Was waren in 30 Jahren Firmengeschichte die größten Herausforderungen, was die größten Erfolge?

Vor gerade einmal 30 Jahren wurde die Hahn Automation als Grundstein der heutigen Hahn Group in der Garage von Thomas Hähn gegründet. Mittlerweile beschäftigt die Unternehmensgruppe weltweit 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 14 Ländern. Das ist eine Erfolgsgeschichte. Wir haben in den 30 Jahren aber auch einige große Herausforderungen meistern müssen. Mit Sicherheit ist hier die Weltwirtschafts- und Automobilkrise 2009 zu nennen, aber auch der Abgasskandal und zuletzt Covid. Wir haben es jedoch immer geschafft, die Krisen auch als Chance für Veränderung zu sehen. Die Automobilkrisen z.B. gaben uns in der Vergangenheit Anlass, den Fokus auch auf die Medizintechnik und den Pharmabereich zu legen, heute verzeichnen wir eine ausgewogene Auftragslage für beide Bereiche.

Wo geht die Reise für Hahn Automation hin? Was planen Sie für die nächsten Jahre?

Wir haben in diesem Jahr unser 30-jähriges Jubiläum gefeiert, darauf können wir wirklich stolz sein. Wenn ich zurückblicke und das Erreichte anschaue, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auch in den nächsten Jahren erfolgreich sein werden. Wir sind für die Zukunft sehr gut aufgestellt, einerseits personell in unserem Management, aber auch in Bezug auf unser größtes Asset, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf der anderen Seite haben wir nachhaltig in unsere Standorte investiert. Somit sind wir bestens für die kommenden Jahre gerüstet

Hahn Group GmbH

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