ABB-Roboter im Analyselabor

Einer der IRB 1200-Roboter übernimmt das Durchmischen der Proben. Die kreisenden Bewegungen durch den Roboter simulieren dabei den im manuellen Prozess eingesetzten Vortexer.
Einer der IRB 1200-Roboter übernimmt das Durchmischen der Proben. Die kreisenden Bewegungen durch den Roboter simulieren dabei den im manuellen Prozess eingesetzten Vortexer.Bild: ABB AG

Um bei gleichbleibend hoher Qualität eine höhere Anzahl an Proben zu analysieren und die Labormitarbeitenden zu entlasten, hat das Unternehmen Eurofins Dr. Specht Express seine Pestizidanalytik mit einer Roboteranlage automatisiert. Unterstützung bekam es dabei vom Systemintegrator Elbatron, der auf die Automatisierungslösungen von ABB Robotics setzt. Ab sofort übernehmen drei Sechsachsroboter vom Typ IRB 1200 das Handling der Proben im Analyselabor. Ihre große Reichweite und Arbeitshöhe, kombiniert mit dem großen Bewegungsumfang macht sie für filigrane Applikationen dieser Art geeignet. Zudem passen die Dimensionen der Roboter gut zur Baugröße der Roboteranlage. Darin werden die Proben nun vollautomatisch mit einer hohen Präzision und Wiederholgenauigkeit bis zum messfertigen Probenextrakt aufbereitet. Nach der Eingabe der Proben befüllen Roboter die Trays, die jeweils zehn Proben fassen. In einer Rüstzeit sind bis zu 200 Proben prozessierbar, insgesamt lassen sich in 24 Stunden bis zu 400 Proben bearbeiten. Nach der Bestückung mit Probenbehältern fahren die Trays mit den Proben an einem Fließband zur Dosierstation. Dort entnimmt ein Roboter mit einer Pipette die benötigte Menge Flüssigkeit. An den Probenbehältern sind QR-Codes mit Informationen zur Art der Probe angebracht, die vom Roboter gescannt werden. Nach Extraktion und einer Salzzugabe schüttelt ein Roboter die Probe. Anschließend wird sie in eine Zentrifuge mit insgesamt 16 Plätzen gegeben. Nach dem Zentrifugieren füllt ein Pipettierarm die behandelte Probe in die Vials.

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