Kukas LBR iisy vereinfacht die Qualitätskontrolle von DataMatrix-Codes

Einfache Integration, Konfiguration und Programmierung

Menschliche Mitarbeiter für monotone und gleichzeitig anspruchsvolle Aufgaben, wie das Überprüfen der DataMatrix-Codes, zu gewinnen, wird für Unternehmen wie FMO Surface zunehmend schwer. Den LBR iisy einzulernen, ging dagegen ohne Probleme. „Vom Auspacken über den Aufbau bis zur ersten Programmierung haben wir gerade einmal 30 Minuten gebraucht“, sagt Fest. Mithilfe des Kuka SmartPad Pro und der Robotersteuerung KR C5 Micro können auch Mitarbeiter den Cobot bedienen und anlernen, die bislang kaum Erfahrung mit Roboterprogrammierung haben. „Der LBR iisy läuft auf Basis des neuen Betriebssystems iiQKA.OS und ist damit einfach zu installieren, zu konfigurieren und zu programmieren“, erklärt Korte. Der Cobot ist dabei nicht nur in wenigen Minuten startklar, sondern lässt sich ebenso schnell an neue Herausforderungen anpassen. Für Fest ein großer Vorteil: „Wir haben hier keine Ingenieure, daher ist die einfache Integration umso wichtiger.“

Cobot prüft DataMatrix-Codes

Ausgestattet mit zwei Kameras prüft der Cobot nun DataMatrix-Codes. Auf einem Tray, einer Art Tablett, liegen 200 Kunststoffteile, die unter den LBR iisy mit seinen beiden Keyence-Kameras geschoben werden. „Im ersten Schritt wird die Qualität der Codes stichprobenartig anhand von 20 Teilen überprüft“, erklärt Vorarbeiter Hertz. „Passt alles, fährt der Cobot erneut über den Tray und prüft, ob alle 200 Teile da und alle Codes lesbar sind.“ Eine Kamera übernimmt mit der dazugehörigen Software die Prüfung der Qualität, die zweite ist für die Vollständigkeit verantwortlich. Stimmt etwas nicht, ist also ein Code von unzureichender Qualität oder unvollständig, bleibt der Roboter stehen und zeigt an, welcher Busverbinder betroffen ist. Ein menschlicher Kollege kann das fehlerhafte Teil dann austauschen, der Tray wird erneut geprüft und im Idealfall freigegeben.

Prozesse beschleunigen, Mitarbeiter entlasten und Kunden schützen

Früher, berichtet Hertz, war diese Art der Qualitätskontrolle für DMC viel aufwändiger. „Wenn wir auf Vollständigkeit überprüften, mussten wir jedes Teil einzeln scannen“, so Hertz. Dazu musste ein Mitarbeiter die Bauteile aus dem Tray nehmen und sie später wieder zurücklegen. Heute, mit dem LBR iisy, geht das viel schneller und präziser. Der Kunde – ein Automatisierungsunternehmen – wünschte sich laut Fest ausdrücklich eine automatisierte Lösung. Denn einen nicht perfekten Busverbinder in den eigenen Steuerungen zu verbauen, kann ihn teuer zu stehen kommen. Fest berichtet: „Der Busverbinder wird als allererstes Teil der Steuerung verwendet. Er wird verlötet, auf einer Platine verschraubt und darauf wird die ganze Steuerung verbaut. Wenn nun der DataMatrix-Code schlecht ist, wann fällt das auf? Im Warenausgang!“ Da ist der Schaden dann immens.

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