Voraussetzung für die Bewerbung bei diesem internationalen Wettbewerb ist, dass die Lösungen Komponenten umfassen, die von Igus oder über den Online-Marktplatz RBTX gekauft wurden. Beim Umfang und der Art der Kinematik gibt es keinerlei Vorgaben, entsprechend groß war die Bandbreite bisher: egal ob Linearsysteme, Parallelkinematiken oder Knickarmroboter – Hauptsache erschwinglich. Der Sieger erhält Automatisierungstechnik nach Wahl im Wert von 5.000€, die Zweit- und Drittplatzierten im Wert von 2.500 und 1.000€. Eine Überraschung als Dankeschön erhalten alle, die sich für den Award beworben haben. Darüber hinaus bietet der Wettbewerb allen Teilnehmenden internationale mediale Aufmerksamkeit und die Gelegenheit, sich mit anderen Automatisierungsenthusiasten zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen, Inspiration zu sammeln und vielleicht sogar neue Karrierechancen auszuloten. „So wurden beim letzten Roibot Award z.B. Investoren für ein junges Startup gefunden“, erzählt Alexander Mühlens, Leiter Geschäftsbereich Lowcost-Automation bei Igus. Von steigender Bekanntheit durch den Roibot Award habe auch der Gewinner 2022 profitiert, das Unternehmen MFG Technik & Service. Es überzeugte die Jury mit dem Label Monkey, einer Lowcost-Automation-Lösung, die mit dem Roboterarm Robolink DP Industriepaletten von drei Seiten etikettiert.
Die Bewerbung haben wir bewusst einfach gehalten: Formular ausfüllen und ein Bild oder Video hochladen. Das wars.
Alexander Mühlens, Igus
Über die Fertigungsindustrie hinaus
Schon beim letzten Mal gab es Einreichungen aus einem sehr breiten Branchenspektrum: vom klassischen Maschinen- und Anlagenbau über die Intralogistik und Instandhaltung bis hin zu Bio Science, Indoor-Farming oder Aquakulturen. „110 Einreichungen im Jahr 2022 – das war aus unserer Sicht ein sehr großer Erfolg“, betont Mühlens. Mehr als 150 werden für dieses Jahr erwartet. Thematisch erwarten die Veranstalter folgende Trends: „Zum einen wurden bereits einige spannende Sonderprojektierungen aus dem Farming-Bereich eingereicht“, sagt Mühlens. „Zum anderen wird sicherlich unser Lowcost-Cobot Rebel erstmals auf der Liste auftauchen, denn den gab es ja vor zwei Jahren noch gar nicht.“ Als dritten Trend erwartet man bei Igus viele Bewerbungen aus dem Education-Bereich, weil dort die Kosten bekanntlich auch eine große Rolle spielen. „Hier ist unser Lowcost-Automation-Portfolio mittlerweile sehr bekannt“, fährt Mühlens fort.
Kostenloser Videoservice
Bis zum 30. Juni können sich Anwendende, die Lowcost-Automation-Komponenten von Igus oder Partnerprodukte auf außergewöhnliche Art und Weise einsetzen, noch bewerben. „Den Einreichungsprozess haben wir bewusst einfach gehalten: Formular ausfüllen und ein Bild oder Video hochladen. Das wars.“, so Mühlens. Doch auch dabei bietet Igus auf Wunsch Unterstützung – mit einem kostenlosen Videoservice. Dann erstellt ein Aufnahmeteam direkt vor Ort Video- und Bildaufnahmen der Anwendung und betreut die Inszenierung. Teilnehmende überspringen so den Bewerbungsprozess und sind direkt Kandidaten für den Wettbewerb. „Wenn unser Kamerateam dann eh schon vor Ort ist, nimmt es gerne auch noch ein kurzes Produkt- bzw. Imagevideo oder ähnliches auf – natürlich ebenfalls kostenlos“, versichert Mühlens abschließend.