In einer weiteren Keynote ging David Reger, CEO von Neura Robotics, der Frage nach, wie sich künstliche Intelligenz zu physikalischem Handeln befähigen lässt. Mit den Robotern seiner Firma will er einen Körper für die KI erschaffen. Das große Ziel seien humanoide Roboter, da sie den Menschen in den meisten Aufgabenbereichen am besten unterstützen könne. Bis dahin sei es aber noch ein weiter weg. Solange sollen die bereits vorgestellten Roboter aus dem Neura-Portfolio einspringen – dazu zählen Cobots, AMR und eine Kombinationen aus beidem.
KI und Modellierung
Das Thema KI war auf dem ISR 2023 quasi omnipräsent. Ein kompletter Session-Strang am ersten Konferenztag widmete sich dem praxistauglichen Einsatz in der Robotik und belegte eindrucksvoll, wie vielseitig in diesem Bereich geforscht und entwickelt wird. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Forschungsergebnisse rund um das Thema Modellierung, Simulation und Engineering. Auch hier werden sich in den nächsten Jahren sicherlich viele spannende Entwicklungen in die Praxis übertragen lassen. Neue Entwicklungen für die Industrie waren auf dem ISR ebenfalls zahlreich zu sehen: vom smarten Inline-Schweiß-Monitoring, über das Handling von CFK-Bauteilen, die Automation von Schleifprozessen oder gemeinsame Montagetätigkeiten von mehreren Cobots in einem Arbeitsbereich.