Kuka präsentiert Rekordzahlen für 2022

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Trotz Herausforderungen und Unsicherheiten in Punkto Bauteilmangel, Lieferketten oder politischer Entwicklungen hat Kuka das Geschäftsjahr 2022 mit Rekordzahlen abschließen können: „Noch nie in der 125-jährigen Geschichte des Unternehmens haben wir so viele Roboter gebaut und ausgeliefert“, berichtet CEO Peter Mohnen (links), „und wir hatten auch noch nie einen so hohen Auftragseingang und Umsatz.“ Konkret in Zahlen heißt das: Im Geschäftsjahr 2022 hat Kuka einen Auftragseingang von rund 4,5Mrd.€ (+25,1%) erzielt. Der Umsatz stieg um 18,6% auf 3,9Mrd.€ – der Bereich Robotics verzeichnete ein Wachstum von 8%. Aufgeteilt nach Märkten kam das größte Wachstum aus China, gefolgt von den USA. Auch in Europa ist das Geschäft laut Mohnen gewachsen, wenn gleich nicht ganz so stark. So bilde Europa mit über 40% immer noch den größten Absatzmarkt für Kuka, Amerika komme auf gut 30%, China auf etwa 25%. Weil mittlerweile die Hälfte aller neuen Roboter in China installiert wird, wächst die Bedeutung dieses Markts für den Roboteranbieter. Deshalb hat Kuka dort in letzter Zeit Investitionen von rund 100Mio.€ getätigt. Auf einem ähnlichen Niveau werde aber auch in den Stammsitz in Augsburg investiert. So wurde kürzlich etwa ein neues Ausbildungszentrum eröffnet. Aktuell wird zudem eine Produktionshalle abgerissen, um neuen Platz für moderne und nachhaltige Fertigungsstrukturen zu schaffen. „Was den Ausblick auf das laufende Jahr angeht, sind wir vorsichtig optimistisch“, sagt CFO Alexander Tan (rechts). Selbst wenn das Wachstum im ersten Quartal 2023 über der 20%-Marke liege. Die Liefersituation sei bisweilen noch angespannt, der Wettbewerb wachse und auch der zunehmende Protektionismus mache es auch nicht einfacher. „Wir legen den Fokus deshalb stärker stärker als bisher darauf, in den jeweiligen Märkten handlungsfähig zu bleiben“, ergänzt Mohnen. Zudem wolle man den Mittelstand künftig stärker adressieren und auch komplett neue Anwendungsbereiche wie den Fertighausbau erschließen.

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